Wegen der Corona-Krise ist die Einreise für ausländische Arbeitskräfte erschwert. Zwar gibt es aktuell eine kurzfristige Lockerung der Einreisebestimmungen (mehr dazu: Heute ausländische Arbeitskräfte melden), ob die Erntehelfer aber überhaupt bis an die Schweizer Grenze kommen, ist fraglich.

Junge haben jetzt mehr Zeit

Es zeichnet sich also ein Engpass an helfenden Händen ab, insbesondere bei der anstehenden Erdbeer- und Spargelernte. Gleichzeitig sind wegen des Coronavirus Schulen geschlossen worden – «Viele junge Menschen haben daher nun zwangsläufig viel Zeit», schreibt die Bewegung Landwirtschaft mit Zukunft in einer Mitteilung. 

Plattform vernetzt Freiwillige und Bauern

Über die Plattform www.landwirtschafts-solinetz.ch will Landwirtschaft mit Zukunft arbeitswillige Schweizerinnen und Schweizer mit Bäuerinnen und Bauern vernetzten, die Hilfe auf ihren Feldern brauchen.

So sieht der Ablauf aus:

  1. Bedarf an Arbeitskraft in den kommenden Tagen oder Wochen auf der Plattform melden.
  2. Freiwillige Helfer nehmen direkt Kontakt auf mit dem Betrieb, auf dem sie mitarbeiten möchten. 

Landwirtschaft mit Zukunft spielt dabei eine Vermittlerrolle und stellt die Melde-Plattform zur Verfügung.

Hygiene- und Abstandsregeln einhalten

Hilfe habe auch mit Verantwortung zu tun, heisst es in der Mitteilung. Daher seien bei den Arbeitseinsätzen die Hygiene- und Abstandsvorschriften des Bundes zu beachten.