«Persönlich» ist ein Gespräch mit Gästen über ihre Person und ihr Leben. Kürzlich war auch Heidi Lutstorf in die SRF-Talkshow eingeladen. Die Berner Landfrau liess die Hörer(innen) an einigen spannenden und unterhaltsamen Geschichten aus ihrer Vergangenheit teilhaben. Hier finden Sie einen kleinen Auszug entlang von Zitaten:

«Wir durften jeweils im Bärlauch umestinke»

Lutstorf ist in der Region Münchenbuchsee im Kanton Bern aufgewachsen. Sie habe eine sehr glückliche Kindheit gehabt und sei viel draussen gewesen, jeweils in «Gimscheri-Chleider». Die durften dreckig werden und zerschlissen sein. Im Frühling und Sommer sei der Wald jeweils voller Bärlauch gewesen, in dem die junge Heidi spielte und entsprechend duftend nach Hause kam. Wenn sie zurückdenke, sehe sie sich in geflickten Jeans und mit kurzen Haaren. Bärlauch hat Lutstorf heute nicht mehr so wahnsinnig gern – «bei mir gäbe es kein Pesto daraus».

«So lange die Augen beim Reinblasen so weit nach vorne kommen, geht das nicht»

Eigentlich wollte die Bernerin Oboe spielen lernen. Das sei ihr nach der Blockflöte als ein «richtiges Instrument» erschienen. Beim Vorspielen bekam sie aber den obigen Satz von einem Lehrer hören. Und, dass sie besser noch so zwei Jahre warten solle. «Es machte ihm wohl fast ein bisschen Angst», meint Lutstorf lachend. Statt zu warten, entschied sich das Mädchen dann für die Querflöte.

«Mutter hatte nicht so Freude»

Sie sei mit Tieren immer stark verbunden gewesen. In Ermangelung eigener Haustiere gesellte sich Heidi Lutstorf zu den Pferden der Bauern in den Nachbarschaft. Auch habe sie die eine oder andere Maus mit nach Hause gebracht, was bei ihrer Mutter keine Begeisterungsstürme auslöste.

Später habe sie erkannt, dass man sowohl im Umgang mit Tieren als auch mit Kindern authentisch sein muss – «Man kann den Tieren nichts vormachen und man kann den Kindern nichts vormachen». Auch wenn man etwas vorgaukle, beide würden es besser wissen.

«Es hat auch wahnsinnig viel Zeit in Anspruch genommen»

Mit den anderen Teilnehmerinnen der Landfrauenküche 2021 habe sie noch immer fast täglich Kontakt und es sei auch bald wieder ein Treffen vorgesehen. Heidi Lutstorf ist dankbar für die Beziehungen, die dank dem «Abenteuer Landfrauenküche» entstanden sind. Zwar sei das Ganze sehr aufwändig gewesen. Und ausserdem dachte die Vegetarierin zuerst «ah, jetzt bin ich dann die, die vegetarisch ist». Das sei aber kein Problem gewesen und alle kochenden Landfrauen hätten es «extrem gut gemacht». Viele von ihnen hätten sowieso auch vegetarische Kinder zuhause.

Die ganze Sendung können Sie hier nachhören.