Für viele Menschen und die meisten Tiere ist das Knallen von Raketen etwa zum 1. August unangenehm. Nachdem verschiedene Gemeinden bereits Verbote erlassen haben, folgt nun der Versuch auf nationaler Ebene: Die «Feuerwerksinitiative» will nur noch Feuerwerk von überregionaler Bedeutung erlauben. Private sollen sich auf Pyrotechnik ohne Lärm beschränken.

Schutz vor Stress, Angst und Panik

AboSind traditionelle, knallende Feuerwerke überholt? An einigen Grossanlässen werden sie bereits heute durch Drohnen-Shows ersetzt.UnterschriftensammlungNeue Initiative will Feuerwerk für Private verbietenDonnerstag, 3. März 2022 Argumente gegen Raketen, Böller und Co. gibt es viele. Die Knallerei verunsichert Wild-, Haus- und Nutztiere, versetzt sie in Angst und schlimmstenfalls in Panik. Nach dem Nationalfeiertag türmt sich der Abfall – oft auch ausserhalb von Kübeln und Containern, was den Bauernfamilien viel Arbeit und Ärger einbringt. In jüngster Zeit kamen Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine oder andernorts als Argument hinzu. Sie könnten von den Knallgeräuschen retraumatisiert werden, so die Befürchtung.

Keine Frage der politischen Einstellung

Zu den Unterstützern der Feuerwerksinitiative gehören laut Mitteilung unter anderem die Stiftung Tier im Recht, der Schweizer Tierschutz STS und die Schweizerische Kynologische Gesellschaft, sowie Pro Natura, Greenpeace und die Lärmliga Schweiz.

Es gehe bei der Idee eines Verbots nicht um die politische Einstellung, halten die Initianten fest. Vielmehr sei das Bewusstsein oder das Wissen um die schädlichen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und die Umwelt zentral. Prominente Namen aus verschiedenen politischen Lagern hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt.

Die Bögen sind bereit

Insgesamt sieht es für die anlaufende Unterschriftensammlung nach einer guten Ausgangslage aus. Die Formalitäten sind beendet und neben Informationen zum Vorstoss gibt es auf www.feuerwerksinitiative.ch auch Unterschriftenbögen zum Herunterladen.

Innert 18 Monate müssen jetzt 100'000 Unterschriften zusammenkommen.