Das ist vor allem dann problematisch, wenn es sich um Aussaaterde handelt. Hier sind die Ansprüche besonders hoch, da es sich um die Kinderstube für unsere Pflanzen handelt. Aber auch in Hochbeeten und Topfkulturen hat Sackerde einen hohen Stellenwert. Beim Kauf ist deshalb auf folgende zwei Eigenschaften zu achten:

  1. Der Sack nicht zu schwer sein. Ein unverhältnismässig hohes Gewicht deutet auf Vernässung hin und die kann Fäulnis nach sich ziehen.
  2. Die Erde sollte nicht komplett zusammengepresst sein, das ist nämlich meistens ein Zeichen von Überalterung. Gute Erde ist locker oder lässt sich zumindest leicht auseinandernehmen.
  3. Man könnte noch erwähnen, dass man eigentlich nie Erde kaufen sollte, deren Nährwert nicht deklariert ist. Aussaaterde soll wenig – und vor allem wenig schnell lösliche – Nährstoffe enthalten. Im Samenkorn ist alles drin, was die Pflanze zum Keimen braucht. Ist die Aussaaterde zu nährstoffreich, keimt der Samen entweder gar nicht oder der Keimling verausgabt sich in den ersten Wochen so sehr, dass er danach erschöpft ist. 

Eveline Dudda

Den vollständigen Artikel über Erde aus dem Sack lesen Sie in der Printausgabe der BauernZeitung vom 22. März. Hier geht es zu den Abos.