Es wäre das erste Mal in der knapp 80-jährigen Geschichte der Olma, dass die Messe ausfallen würde, teilten die Olma Messen am Freitag mit. Die Olma zieht jeweils über 350'000 Besucherinnen und Besucher an und hat den Charakter eines Volksfestes. 2020 wäre Schaffhausen Gastkanton.

Planungssicherheit für die Beteiligten 

Der Bundesratsentscheid, bis Ende August Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen zu verbieten, lasse die Situation noch offen, schreiben die Olma Messen. Um den Ausstellern, Lieferanten und Sonderschau-Veranstaltern Planungssicherheit zu geben, soll der Entscheid spätestens am 5. Juni fallen.

Schlimme Zeiten für Messen

Die Coronakrise treffe das Messe- und Veranstaltungsgeschäft weltweit «in einem noch nie dagewesenen Mass», heisst es. Seit zwei Monaten stehen die Olma-Messehallen in St. Gallen leer. Ein grosser Teil der Mitarbeitenden bleibt in Kurzarbeit zu Hause.

Zunehmende Bedenken

Im Hinblick auf die geplante Olma im Oktober wollen die Olma Messen die Entwicklungen der kommenden Wochen genau beobachten. Man sei sich bewusst, «dass die Verantwortung gegenüber Ausstellern und Messebesuchern gross ist und die Bedenken bei den involvierten Organisationen und Personen zugenommen haben».

Zuwarten mit Vergabe von Verträgen

Bis zum Verwaltungsrats-Entscheid Anfang Juni würden die Olma-Vorbereitungen so angepasst, dass möglichst wenig Verpflichtungen eingegangen werden müssten. Aussteller und Partner werden gebeten, mit der Vergabe von Aufträgen zuzuwarten.

Ein Verlust für die Ostschweiz

«Eine Absage der Olma wäre nicht nur für die Olma Messen St.Gallen ein einschneidender Entscheid, sondern auch für die Ostschweiz ein schmerzhafter Verlust ihrer 'fünften Jahreszeit'. Deshalb hoffen die Olma Messen St. Gallen nach wie vor, die Olma wie geplant vom 8. bis 18. Oktober 2020 durchführen zu können.»