Marcel hat sich mit seinem Betrieb auf die Viehhaltung, insbesondere die Schafhaltung, spezialisiert. Auf seinem 8 Hektar grossen Betrieb hält er 10 Mutterkühe mit ihren Kälbern und 35 Mutterschafe mit ihren Lämmern. Das Lammfleisch produziert Marcel für das Projekt «Zentralschweizer Lamm». Hinzu kommen 5 Ziegen, 8 Hühner, 10 Katzen und ein Border Collie, die auf dem Betrieb leben. Im Winter sind zusätzlich vier Eselstuten mit ihren Fohlen auf dem Hof von Marcel anzutreffen. Die Esel seien sehr sensible Tiere und ihm in dieser Hinsicht ziemlich ähnlich, so der 31-Jährige.

Kühe mit Horn sind zufrieden und stolz

Seine Kühe dürfen ihre Hörner behalten, denn Marcel hält sie im Anbindestall. Eine Kuh mit Hörnern strahle Zufriedenheit und Stolz aus, findet der Jungbauer. Wenn er jedoch zur Laufstallhaltung wechseln würde, müsste er diese Entscheidung aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr nochmals überdenken.

Herdenschutzhunde schützen effizient

Im Sommer gehen die Kühe und ein Grossteil der Schafe z’Alp. Dort werden die Schafe von Marcels zwei Herdenschutzhunden bewacht. Die Hunde würden die Schafe sehr effizient schützen, sagt Marcel. Doch auch diese Herdenschutzmassnahme ist nicht ganz unproblematisch. Die grösste Herausforderung seien Leute, die nicht wissen, wie man sich bei einer Begegnung mit Herdenschutzhunden verhält, erklärt der Jungbauer. Er selbst hat ein enges Verhältnis mit den Tieren und verbringt auch in der Freizeit gerne Zeit mit ihnen.

Lieber Tiere als Maschinen

Der 31-Jährige ist grundsätzlich sehr tierlieb und schätzt die Arbeit mit den Tieren enorm. Er arbeite lieber mit den Tieren als mit den Maschinen, erklärt er. Doch auch die Arbeiten mit den Maschinen müssen erledigt werden, fügt Marcel an. Nebst der Arbeit mit den Tieren schätzt er auch die Vielseitigkeit seines Berufs und die Tatsache, dass er sich seine Arbeit so einteilen kann, wie es ihm gefällt. Obwohl der junge Bauer noch 60 % auswärts arbeitet, stemmt er die Arbeit meist alleine. Während den strengeren Sommermonaten, wenn die Futterernte ansteht, kann Marcel jedoch auf die Hilfe von Familie und Freunden zählen.

Übernahme mit 19 Jahren beschlossen

Derzeit wohnt Marcel mit seiner Schwester im umgebauten Wohnhaus des Betriebs. Er sei ein absoluter Familienmensch und schätze den Zusammenhalt seiner Familie sehr, erklärt Marcel. Seine Eltern kauften den Betrieb einst von einem entfernten Verwandten, doch die Übernahme war für Marcel nicht immer klar. Erst als er 19 Jahre alt war, entschied er sich, die Ausbildung zum Landwirt zu absolvieren und eines Tages den Hof zu übernehmen. Im Alter von 26 Jahren tat Marcel dann genau dies. Nach der Übernahme des Familienbetriebs hat sich Marcel mehr auf die Schafhaltung spezialisiert.

Die Felder und Wiesen wurden anderweitig genutzt

Während des Lockdowns war Marcel in seiner Freizeit nicht gross eingeschränkt. Ihm fiel jedoch auf, dass sehr viel mehr Leute auf dem Land unterwegs waren und leider nicht allen von ihnen bewusst gewesen sei, dass die Landwirte die Felder und Wiesen nutzen, um Nahrungsmittel oder Futter herzustellen.

 

Mehr zum Bauern

Hier geht es zum Videoporträt von Marcel.

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