Mit ihren auf Produktion und Wertschöpfung ausgerichteten Entscheidungen haben Christelle und Stéphane Balmer die Jury des Kantons Jura überzeugt. Die Vertreter der landwirtschaftlichen Berufsverbände und der Seite der Konsumenten habe ihren Betrieb «La Ferme du Solvant» aus drei Kandidaten ausgewählt.
Mit Diversifizierung zur Rentabilität
Mit dem Ziel der Rentabilität haben Balmers die Produktion und Aktivitäten auf ihrem Hof ausgebaut und erneuert, wie der Kanton Jura mitteilt. Im jurassischen Courcelon setzt die Familie heute auf Ziegenmilch, die Ferkelproduktion, verkauft verarbeitetes Gitzifleisch und Kartoffeln und bietet Schule auf dem Bauernhof an. So seien nicht nur neue Absatzmöglichkeiten entstanden, sondern auch neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Das entspricht den Anforderungen der Preisverleihung, die alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Umweltqualität, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Effizienz) berücksichtigen soll.
Preisgekrönte Terrine
In Zusammenarbeit mit regionalen Metzgern haben Christelle und Stéphane Balmer ausserdem eine Terrine aus Gitzifleisch und Äpfeln entwickelt, heisst es weiter. Diese gewann beim Wettbewerb der Regionalprodukte eine Medaille.
Für die Jury des Kantons Jura ist dieser Betrieb laut Mitteilung ein Beispiel dafür, dass eine Vergrösserung nicht der einzige Weg ist, das Einkommen zu verbessern.
Weiterentwicklung ist noch nicht abgeschlossen
Auch in Zukunft soll sich «La Ferme du Solvant» weiterentwickeln. So sei die Einrichtung eines Verkaufslokals auf dem Hof mit Selbstbedienung sowie der Anbau von Gemüse und Kräutern nach den Prinzipien der Permakultur geplant. Diese Vorhaben dürften von der Kantonsregierung gestifteten 10'000 Franken Preisgeld des jurassischen «Preis für Innovation und Exzellenz in der Landwirtschaft» profitieren.