Die Schweiz ist seit 2014 beim europäischen Interreg-Programm dabei. Bei dem Programm geht es darum, die Regionen über die Landesgrenzen zu stärken. Bisher konnten 300 Projekte mit Schweizer Beteiligung umgesetzt werden, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Das Projekt Belfrontières ist ein grenzüberschreitender Lehrpfad am Genfersee, welcher der Region neue touristische Impulse gibt.
  • SmartVillages ist ein Projekt von der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB). Dieses ermöglicht es Gemeinden im Alpenraum, die Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen.
  • Das Projekt AlpFoodway des Polo Poschiavo hat zum Ziel, die alpine Esskultur besser in Wert zu setzen. Darüber hinaus streben die Projektträger die Aufnahme der traditionellen alpinen Esskultur in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes an.

Der Bund investiert rund 55 Millionen Franken in die Interreg-Programme der laufenden Förderperiode (bis 2020), die Kantone unterstützen diese Anstrengungen ebenfalls. Nun diskutieren rund 200 Akteure von Projekten mit Schweizer Beteiligung in Bern über die nächste Programmperiode. Der rechtliche und finanzielle Rahmen der EU sei noch nicht klar. Der Bund beabsichtige aber, die Interreg-Programme finanziell in etwa derselben Höhe wie bisher zu unterstützen.