«Für uns St. Galler ist heute ein Freudentag», sagte Bruno Dammann, Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement, vor zahlreichem Publikum in aufgeräumter Stimmung. Die St. Galler Landwirtschaft habe mit dem Neubau in Salez ein Gesicht erhalten – ein Gesicht mit besonderer Ausstrahlung einer echten Nachhaltigkeit. Hier wurde der Baustoff Holz konsequent eingesetzt.

Nachhaltig seien auch die neue CO2-neutrale Holzschnitzelheizung und die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus. Bildungsdirektor Stefan Kölliker gab seiner Freude Ausdruck, indem er feststellte, dass die Auszubildenden im landwirtschaftlichen Bereich endlich in zeitgemässen Räumlichkeiten unterrichtet werden können und damit der landwirtschaftliche Berufsbildung gegenüber grosse Wertschätzung bekundet wird.

«Genügsam» nannte der Chef des Baudepartementes Marc Mächler den neuen Holzbau. «Dieser Begriff ist durchaus positiv gemeint» betonte er. Der Neubau sei zwar ein moderner Holzbau; bei der technischen Ausstattung habe das Baudepartement aber bewusst auf das Prinzip Low-Tech gesetzt. Das heisst: einfache Funktionen, einfache Bedienung und einfache Wartung. «Mit diesem Entscheid können nicht nur Baukosten reduzieren, wir erzielen damit auch nachhaltige Einsparungen für den Betrieb und Unterhalt.»

Zuguter Letzt stand ein strahlender Markus Hobi, Leiter LZSG, auf der Bühne und begrüsste die Gäste mit den Worten: «Vor Ihnen steht ein glücklicher Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums». Aus dem Publikum war denn auch da und dort zu hören, dass das LZSG mit diesem neuen Zeitgeist als gutes Vorbild Geschichte schreiben werde.

Während die drei Regierungsräte und der Zentrumsleiter gemeinsam ein etwas anderes Band zur offiziellen Einweihung durchschnitten, «zügelten» zwei Auszubildende als symbolischen Akt die Senntumsschellen mit den traditionellen Klängen vom alten Gebäude in den grosszügig angelegten Saal.