Dass Bienen wichtig und nützlich sind, ist hinlänglich bekannt und muss daher auch nicht weiter betont werden. Der Verzicht auf Pestizide ist aber trotzdem nicht immer möglich, da sind sich Fachleute und Bauern einig. Ein Merkblatt der Agridea zum Thema führt Massnahmen für Landwirte auf.
In der Kultur:
- Spritzen bevorzugt vor oder nach der Blüte.
- Während der Blüte nur abends behandeln (nach Sonnenuntergang), damit das Mittel über Nacht trocknen kann und so nicht mehr von den Bienen aufgenommen wird.
- Blühende Einsaaten und Unkräuter vor der Behandlung entfernen (nicht nur mähen, sondern auch wegbringen, da auch gekappte Blüten noch angeflogen werden. Mähen am besten nach Sonnenuntergang, wenn Bienen nicht mehr fliegen).
Neben der Kultur:
Entscheidend ist die Bienengefährlichkeit der Pflanzenschutzmittel. Pestizide mit dem Vermerk «gefährlich für Bienen» dürfen nicht mit den Insekten in Kontakt kommen. Generell gilt das Motto «so wenig wie möglich, so viel wie nötig».
Mähen oder Mulchen sollte man ausserhalb der Bienenflugzeiten. Die Bienen sind nach Sonnenuntergang nicht mehr unterwegs. Der exakte Zeitpunkt des Sonnenuntergangs steht jeweils in Zeitungen oder auch online (Google-Suche nach «Sonnenuntergang»).
Zerstörung der Artenvielfalt bedroht die Menschheit
29.04.2019
Der Präsident des Weltbiodiversitätsrats IPBES hat vor einer Zerstörung der Artenvielfalt gewarnt. Sie bedrohe die Menschheit mindestens so sehr wie die globale Erwärmung, sagte Robert Watson zum Auftakt der Weltkonferenz zur Artenvielfalt am Montag in Paris.
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Alle Menschen müssten Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Die Menschheit sei abhängig von der Biodiversität, so Watson weiter. Ihr Verlust habe ökonomische, soziale, moralische und ethische Folgen.
Eine Handlungsgrundlage für die Politik
Der Weltbiodiversitätsrats (IPBES) debattiert in Paris mit Delegierten von über 130 Ländern rund eine Woche über die Ergebnisse seines globalen Berichts ...