In Konolfingen BE kamen am letzen Samstag rund 70 Personen zusammen für einen Rück- und Ausblick auf die Aktivitäten der Kleinbauern-Vereinigung. Trotz roter Zahlen ist man mit dem letzen Jahr zufrieden, wie einem Bericht der Vereinigung zu entnehmen ist.

"Sehr viele Projekte realisiert"

Das Minus in der Kasse belief sich 2018 auf einige Tausend Franken. Dies aufgrund der vielen realisierten Projekte, die zwar hohe Ausgaben, aber auch höhere Einnahmen generierten als in den Vorjahren. Von diesen Projekten wurde im Speziellen auf den "Alpomat" verwiesen, der erfolgreich in Zürich als "kleinster Hofladen der Stadt" getestet worden war. Andererseits wurde die Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergaben in die Westschweiz und ins Tessin ausgeweitet.

Die Agrarpolitik bleibt ein Thema

Auch in Zukunft will sich die Kleinbauern-Vereinigung in Sachen AP 22+ einsetzen. Konkret als wichtig beurteile man die Direktzahlungsobergrenze und -abstufung, den Betriebsbeitrag, die Ausbildungsanforderungen, soziale Absicherung und das bäuerliche Bodenrecht sowie den Zugang zu Land. Weiter wolle man die zweite Revision des Raumplanungsgesetzes und die aktuellen Landwirtschafts-Initiativen eng begleiten.

Anlaufstellen schweizweit

Sowohl das Projekt Alpomat als auch die Anlaufstellen für die ausserfamiliäre Hofübergabe sollen weiter geführt werden. In Zukunft will die Kleinbauern-Vereinigung entsprechende Anlaufstellen in der ganzen Schweiz anbieten können.

In Sachen Gentechnik hat die Vereinigung eine klare Meinung: Auch die neuen Verfahren sollen definitiv als Gentechnik deklariert und das Risiko in der Diskussion ausreichend berücksichtigt werden. Bereits im vergangenen Sommer hatte sie zusammen mit der Schweizer Arbeitsgruppe Gentechnik eine Petition unter dem Namen "Keine Gentechnik durch die Hintertür" eingereicht.

Die Agenda für das 40-Jahresjubiläum 2020 ist also auch bereits vorbereitet.