Nach Berechnungen des Nationalen Statistikamtes belief sich der Gesamtwert der Ausfuhren an ökologisch erzeugten Agrarrohstoffen beziehungsweise Lebensmitteln im Jahr 2017 auf umgerechnet 395,4 Millionen Euro; das war gegenüber 2016 eine Steigerung um 21 Prozent.

Hauptabnehmer Deutschland

Hauptabnehmer war erneut Deutschland mit einem Anteil von 42 %, der damit nochmals um 2 Prozentpunkte höher ausfiel als 2016. Auf dem zweiten Platz folgte Schweden mit 16 %, vor China, das immerhin 10 % der dänischen Exporte an Ökoprodukten abnahm.

Ökologische Molkereierzeungisse beliebt

Wichtigste Warengruppe war laut Behördenangaben die ökologischen Molkereierzeugnisse, die im Berichtsjahr mit umgerechnet 160,8 Millionen Euro etwa 41 Prozent der gesamten Ausfuhren ausmachten.

Nicht zuletzt aufgrund höherer Preise zogen die Exporterlöse in dieser Produktgruppe im Vorjahresvergleich um gut 36 Prozent an. Die Auslandsvermarktung von ökologisch erzeugten Fleisch und Fleischwaren erbrachte 44,9 Millionen Euro, die von Bioobst und -gemüse 53,1 Millionen Euro.

Ökoagrarprodukte importiert

Auch die Importe Dänemarks an Ökoagrarprodukten nahmen weiter deutlich zu, und zwar um fast 22 Prozent auf 522,6 Millionen Euro. Ein Grund dafür ist nach Darstellung des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) die stetig wachsende ökologische Viehhaltung in dem skandinavischen Land, die einen entsprechend höheren Bedarf an Importfuttermitteln nach sich ziehe.

Der Dachverband sieht sowohl bei den Ein- als auch bei den Ausfuhren noch kein Nachlassen des Trends. Nach seiner Prognose dürfte das Außenhandelsgeschäft vorerst noch um jährlich wenigstens 10 Prozent wachsen.

AgE