«Dieser Winter ist eine Katastrophe», klagt Gemüsebauer Markus Schildknecht aus Wikon LU in der «Luzerner Zeitung». Seit November gäbe es wegen der milden Temperaturen zu viel Nüsslisalat. Er rechnet mit einem Verlust von 40 und 60 Prozent aus dem Verkauf von Nüsslisalat. Was er nicht verkaufen kann, muss er wieder unterackern. In normalen Winter kommt das nicht vor, heuer aber werden über 10 Prozent der Ernte wieder zu Dünger.

Ähnlich geht es Tom Zurmühle aus Hertenstein LU. Normalerweise erntet er pro Woche rund 700 Kilogramm Nüsslisalat. Zurzeit sind es zwei Tonnen. «Der Nüsslisalat wächst uns davon», sagt er gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Was die Produzenten ärgert, freut die Konsumenten. In den über 40 Filialen der Migros-Genossenschaft Luzern bekamen die Kunden letzte Woche eine Schale Nüssler für 1.90 statt 2.90 Franken. Laut Mediensprecherin Rahel Kissel-Probst versucht man durch Aktionen, möglichst viel Nüsslisalat an den Mann bzw. die Frau zu bringen. So seien diesen Winter rund 30 Prozent mehr Nüssler verkauft worden.

jw