Markus Hoffmanns Leidenschaft für den Modellbau begann schon mit 6 Jahren. Bis vor kurzem bastelte er noch an Flugzeugmodellen. Doch während des Lockdowns tastete er sich auch an den Modellbau von Traktoren heran.

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Der schwerste Traktor könnte auch ein Auto abschleppen

«Ich habe zunächst alles, was in der Werkstatt rumlag, verbaut. Die Reifen stammen teilweise von Kinder-Trettraktoren», erzählt der in Bayern (D) Wohnhafte. Aus der Grösse der Reifen ergab sich dann auch der 1:5-Massstab. «Mein schwerster Traktor, der Schlüter 2200 TVL, hat ein Eigengewicht von 50 kg, ist 1 m lang und 55 cm hoch. Mit seiner Zugleistung könnte man glatt ein Auto abschleppen.» 

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Der Motor stammt aus einem Miniquad

Die Karosserie besteht aus MDF-Holz, der Rahmen aus Stahl. Betrieben werden die Traktoren jeweils von 2×18 Volt Makita-Akkus. Der Motor stamm aus einem Miniquad für Kinder. Die Traktoren werden ferngesteuert wie bei den Modellfliegern, nur das die Funktionen anders belegt sind, sagt Hoffmann.

Die Lichter können einzeln geschaltet werden, die Traktoren fahren vor-, seit- und rückwärts und besitzen eine Heck- und Fronthydraulik. Von alten Rasenmäher-Traktoren verwendet der 48-Jährige die Hinterachsen. [IMG 2]

Bis zu 300 Stunden und 800 Euro pro Traktor investiert

Hoffmann ist selbst kein Landwirt. Damit der Massstab aber stimmt, lässt er sich Prospekte vom Original zuschicken oder fährt beim benachbarten Landwirt zum Vermessen vorbei.

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Bisher sind aus seiner Hand drei Traktoren entstanden: ein MB Trac 1000, IHC 1455 sowie ein Schlüter Super 2200 TVL. Darin investierte er zirka 250 bis 300 Stunden und 800 Euro (778 Franken) pro Schlepper. Der Wert liege pro Traktor zwischen 2500 und 3500 Euro (Fr. 2430.– und 3400.–). Als nächstes hat sich Markus Hoffmann einen John Deere 7810 vorgenommen. «Es gibt aber noch viel Schlimmere als mich», relativiert er.

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