«Diese katastrophale Situation» habe die Branche in eine äusserst kritische wirtschaftliche Lage gebracht, die ihre Existenz gefährde, schreibt die Walliser Staatskanzlei in einer Mitteilung. Es brauche deshalb eine gezielte Hilfe, um die Härtefälle kurzfristig zu unterstützen und damit zu verhindern, dass die Aprikosenkulturen an den Seitenhängen aufgegeben würden, was die Branche in Gefahr bringen könnte.

Ausnahmsweise Unterstützung

Der Kanton Wallis und der Schweizerische Fonds für Hilfe bei nicht versicherbaren Elementarschäden (Fondssuisse) waren sich gemäss Mitteilung einig, die als Härtefall anerkannten Betriebe ausnahmsweise zu unterstützen, indem sie bis zu 50 Prozent der Rekultivierungskosten übernehmen. 60 Prozent davon trägt Fondssuisse, 40 Prozent übernimmt der Kanton.

Etwa 20 Betriebe betroffen

Die Anspruchsberechtigten sind professionell bewirtschaftete Betriebe, die auf den Anbau von Aprikosen spezialisiert sind und einen Ernteausfall von über 75 Prozent erlitten haben. Es könnten laut Kanton rund 20 Betriebe mit einer Gesamtfläche von 200 bis 260 Hektaren betroffen sein, was über zehn Prozent aller Aprikosen produzierenden Betriebe im Wallis entspricht. Der Gesamtbetrag der staatlichen Beiträge wird auf 1,7 Millionen Franken geschätzt.