38 Angebote standen im Katalog der 34. Auktion des Obwaldner Braunviehzuchtverband, 30 Stück Vieh wurden aufgeführt, 28 davon konnte der Auktionator Bruno Furrer zuschlagen. Zwei Tiere fanden im Anschluss an die Auktion einen Käufer. Den Höchstpreis erreichten mit 4300.- Franken zwei F1-Tiere. Einerseits ein 2.5-jähriges Tier aus einem Limousin-Stier, das gerade gekalbt hat, anderseits ein bald 3-jährigs Bio-Rind, dessen Vater ein deutscher Simmental-Beef-Stier ist.
Schnitt von 3500.- Franken wie im Vorjahr
Nur 50 Franken weniger galt ein schweres Rind mit 75 Prozent OB-Blut. Der Vater des bald dreijährigen Tieres ist Arcas, die Mutter eine Minor Kuh. Für ebenfalls mehr als 4000.- Franken fand eine frischgekalbte Erstmelkkuh aus dem Calvin-Sohn Canyon einen neuen Besitzer. Im Schnitt galten die Kühe und Rinder 3500.- Franken und somit gleich viel wie im Vorjahr.
Viele Milchkühe auf dem Markt
«Unsere Auktion und auch Gespräche mit Marktkennern bestätigten die aktuell hohe Nachfrage nach Mutterkühen. Milchvieh ist hingegen infolge der frühen Alpabtriebe bereits viel auf dem Markt, was die Kaufeuphorie etwas bremst», erklärt Dominik Durrer, der Präsident des organisierenden Viehzuchtverbandes.
Funktionelle Milchkühe mit gesunden Eutern hätten an der Auktion zu vernünftigen Preisen ersteigert werden können. Infolge des Regens fand der Verkaufsanlass in der BWZ-Maschinenhalle statt. «Wetterbedingt hatten unsere Besucher dieses Jahr weniger ‹pressant›, was sich positiv auf unsere Festwirtschaft auswirkte», so Dominik Durrer. Die Käufer seien aus der ganzen Schweiz gekommen, nur ein Tier verblieb in Obwalden.