Knoblauch gehört beinahe in jeder Küche zum Grundstock. Die Knolle ist aber nicht nur als Gewürzpflanze beliebt, sie zählt auch zu den ältesten Heilpflanzen der Welt. Dabei wird ihm eine ganze Reihe von medizinischen Wirkungen zugesprochen, nämlich: antioxidativ und cholesterinsenkend, antikanzerogen, antientzündlich, antimikrobiell, gerinnungshemmend sowie blutzucker- und blutdrucksenkend.

Da steckt Schwefel drin

Der Grund für diese umfassenden Heilkräfte sind die im Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen. Diese sind denn auch hauptverantwortlich für den typisch strengen Geruch der Knolle, der auch nicht selten die Geister zu scheiden vermag. Denn alle mögen sie nicht, die Knolle, die in den Küchen der Mittelmeerländer und Asiens kaum wegzudenken ist.

Im Volksglauben vermochte Knoblauch gar die Vampire zu verscheuchen. Heute geht man eher davon aus, dass er Viren, Bakterien und Pilzen den Garaus machen kann. Darum wird Knoblauch auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet.

«Knoblauchzubereitungen eignen sich wegen der durchblutungsfördernden, antimikrobiellen und immunstimmulierenden Wirkung besonders gut bei Geschwüren», sagt Drogistin Helene Elmer, Bätterkinden BE. Die Knoblauchtinktur sei einfach in der Herstellung und könne in moderater Dosierung auch zur Appetitanregung und Verdauungsförderung eingesetzt werden.

Ein Rezept von Drogistin Helene Elmer
Elmers Tinkturrezept: Knoblauchzehen (50 g) zerkleinern und mit 250 ml klarem Schnaps übergiessen. Bei Raumtemperatur rund ein bis zwei Wochen ziehen lassen und hernach in eine dunkle Flasche absieben. Mit diesem Auszug sind die betroffenen Bereiche mehrmals täglich abzutupfen.