2021 hatte Familie Maya und Andreas Niederberger aus Buochs an der Nidwaldner Kantonalviehschau mit der Haegar-Tochter Hanna den Tagessieg errungen. Hanna präsentierte sich auch an der diesjährigen Austragung der Kantonalausstellung immer noch hervorragend und gewann die Abteilung der Kühe über 50 000 kg Lebensleistung. In der Wahl um den Tagessieg beim Brown Swiss musste sie sich aber hinter ihren jüngeren Konkurrentinnen anstellen. Dafür brillierte in diesem Wettbewerb ihre vier Jahre jüngere Vollschwester Hessa. Die enorm breite und feingliedrige Zweitmelkkuh wurde vom Schwyzer Experten Toni Dettling zur neuen Miss gekürt: «Ein Tier mit enorm viel Power», so Dettlings Kommentar.

Kuhfamilie Blooming Bianca prägt die Zucht

Der Tagessieg blieb nicht der einzige Erfolg von Maya und Andreas Niederberger, denn in der Miss-Wahl kamen gleich alle drei Podest-Tiere aus ihrem Stall und dazu noch aus der gleichen Kuhfamilie. Vize-Miss wurde Janik Joya, die zwei Jahre ältere Schwester von Miss Hessa. Somit stammen sowohl Hanna, die Miss 2021, Hessa, die Miss 2025, und Joya, die Vize-Miss 2025, aus der dreifachen DL-Kuh Bianca. Von dieser Blooming-Tochter konnte die Familie Niederberger im Jahr 2021 eine 90-punktige Zuchtfamilie zeigen. Hinter der Vize-Miss Joya, die übrigens noch Schöneutersiegerin Ältere wurde, stand in der Miss-Wahl mit der Jungkuh Cayenne Calimera dazu noch die Tochter der Miss Hessa.

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Beat Zrotz stellte erneut die Rindermiss

In der Schöneuterwahl der mittleren BS-Kühe gewann Tiziano Tiffany von Sepp Lussi, Oberdorf, dank ihrer guten Eutertextur und ihrem breiten Hintereuter. Bei den jüngsten Euterkühen der Zuchtrichtung BS setzte sich Brice Angelina von Christian Lussi aus Stans wegen ihres sehr drüsigen Euters durch. Den Miss-Genetik-BS-Titel holte sich Ivan Christen aus Wolfenschiessen mit Amir Aleen. Das schönste BS-Rind der Nidwaldner Kantonalviehschau kam wie bereits im letzten Jahr aus dem Stall von Beat Zrotz aus Hergiswil. Die Brice-Tochter Amara setzte sich dank ihrer Brusttiefe gegen Stallkollegin Hank Vayana durch.

Schöne Rinder von Peter Huser

Auch bei den Original-Braunvieh-Rindern kamen die beiden schönsten Jungtiere aus dem gleichen Stall. Sowohl Miss Omega als auch Vize-Miss Oraika sind im Besitz von Peter Huser aus Ennetbürgen. Beide Tiere stammen aus dem Zuchtstier Orbiter und überzeugten mit viel Körperbreite und Tiefe. Als ein sehr breites Tier präsentierte sich auch der zum Mister Nidwalden gekürte Arcas-Sohn Roman von Ernst Amrhein aus Ennetmoos.

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Familie Käslin-Gisler zeigte schönste OB-Kuh

Nicht nur der Mister Nidwalden, auch die Miss Nidwalden Original Braunvieh kam aus Ennetmoos. Vortuno Viona von Familie Andreas Käslin-Gisler setzte sich durch. Dabei überzeugte die Schöneutersiegerin des Jahres 2023 sowohl in der Euterposition als auch mit ihrem exakten Format. Vize-Miss wurde Omar Omalia von Patrick Risi aus Buochs, die auch den Miss-Genetik-Titel gewann. Das schönste Euter aller OB-Kühe hatte wie bereits im Vorjahr Lego-Tochter Leila von Bruno und Bettina Niederberger-Kohler, Dallenwil. Leila gefiel mit ihrem hohen Hintereuter und dem ausgeprägten Zentralband.

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Christian Odermatt erstmals OK-Präsident

Petrus war den Nidwaldner Züchtern wohlgesinnt, es herrschte perfektes Viehschauwetter. Das OK der Kantonalschau Nidwalden stand dieses Jahr erstmals unter der Leitung von OK-Präsident Christian Odermatt, der das Amt in diesem Jahr von seinem Vater Franz Odermatt übernommen hat. «Dass ich durch meinen Vater bereits in den letzten Jahren Einblick in diese Aufgabe erhalten habe, war für mich ein grosser Vorteil», sagte Christian Odermatt, der in Ennetmoos einen Milchwirtschaftsbetrieb führt. Dank der Unterstützung der anderen OK-Mitglieder und der vielen Helfer vom Nidwaldner Bäuerinnenverband, der Nidwaldner Landjugend, der Jungzüchtervereinigung NW/OW und des Nidwaldner Viehzuchtverbands sei der Anlass sehr zufriedenstellend über die Bühne gegangen.

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