Seit Jahren ist die Simmentaler-Reinzucht-Viehschau in Langenbruck ein fester Bestandteil im Kalender. Acht Züchterfamilien brachten morgens zwischen acht und neun Uhr rund 100 prächtig geschmückte Tiere unter abwechslungsreichem Glocken- und Treichelnklang zu Fuss auf den Schauplatz.

Geschichten und Emotionen

Gegen zehn Uhr begannen die Richter Daniel Trachsel, Lauenen, und Thomas Theiler, Höfen, mit der Beurteilung. Die Festwirtschaft unter der Leitung von Silvia Kamber vom Hinteren Bildstein war geöffnet. Während die junge Generation zwischen den Kuhreihen und auf dem Schauplatz aktiv war, versammelten sich ehemalige Viehzüchter an den Festgarnitur-Tischen. Sie erzählten von früher die wunderbarsten und wundersamsten Geschichten und – so kam es Aussenstehenden vor – übertrafen einander in ausgefallensten Erinnerungen.

Pünktlich zur Rangverkündigung trafen sich alle auf dem idyllischen Schauplatz neben der katholischen Kapelle vor der Kulisse von wandernden Wolkenburgen. Danach ging es unter einem heftigen Platzregen zurück in die Festwirtschaft.

In guter Gesellschaft

Unglaublich, wie viele Leute sich im und ums Zelt aufhielten. Ebenso unglaublich, wie Silvia Kambers Team alle freundlich und speditiv versorgte. Die Stimmung war unbeschreiblich fröhlich und friedlich. Als sich gegen 15 Uhr die Sonne wieder zeigte und zur Heimkehr mit den geschmückten Tieren gerufen wurde, hatten viele Mühe, sich von der netten Gesellschaft, in der sie sich befanden, zu trennen. Einheimische riefen einander immer wieder zu: «Also, bis heute Abend».