Ob die Delgiertenversammlung der SVP am 28. März 2020 stattfindet, ist noch nicht sicher, wie die Basler Zeitung berichtet. Bei einer Absage könnte der SVP-Präsident sein Amt nicht offiziell abgeben. Wir haben ihn gefragt, wie es weitergeht.

Corona verhindert Ihren geplanten Abgang als SVP-Präsident bzw. verschiebt diesen zeitlich nach hinten. Was war geplant und wie wird es jetzt gelöst? 

Albert Rösti: Unabhängig von Corona steht mein Rücktritt auf Ende März 2020 fest. Die SVP ist mit zwei Vizepräsidentinnen und einem Vizepräsidenten gut aufgestellt. Sollte es nicht möglich sein, ordnungsgemäss einen Nachfolger bis Ende März zu wählen, werden diese die Führung der Partei sicherstellen.

Wie ist das für Sie?

Ich bin aktuell besorgt über die wirtschaftlichen Verluste, die bei vielen KMU, besonders Veranstalter und auch im Tourismus aktuell entstehen. Da geht es schnell um Existenzen. Im Vergleich dazu ist die Frage, wie der Wechsel im Parteipräsidium vollzogen wird, schlicht nicht von Belang.

Welchen Einfluss hat das beruflich für Sie, mit Blick auf die anstehenden Initiativen, Trinkwasser etc. 

Die aktuelle Situation führt uns wiedermal vor Augen, wie verletzlich wir aufgrund der engen weltweiten Vernetzung sind. Das motiviert mich stark, weiter für die einheimische Landwirtschaft und eine unabhängige sichere Nahrungsversorgung zu kämpfen, das heisst etwa gegen die Trinkwasser- und Pestizidinitiative, da diese die Existenz vieler Bauernfamilien gefährden.

 

Über Albert Rösti

Wohnort: Uetendorf
Beruf: Dr. Ing. Agr. ETH
Partei: SVP
Website:www.albertroesti.ch