Das Hauptproblem, das spanische Landwirte und Landwirtinnen seit Wochen auf die Strasse trieb, sind zu tiefe Preise (weiterlesen). Jetzt zeigen die Demonstrationen Wirkung, wie Agrarheute berichtet.

Neues Gesetz soll helfen

Die Regierung in Spanien hat ein Gesetz vorgeschlagen, dass für kostendeckende Einnahmen für Bäuerinnen und Bauern sorgen soll. Konkret sollen die Kaufverträge mit Abnehmern (Lebensmittelhändlern) an die Produktionskosten gekoppelt werden. 

Lebensmittel nur günstiger, wenn am Datum 

Die Produzenten hätten so mehr Gewicht in den Preisverhandlungen mit Supermärkten und Grosshändlern. Diese dürften mit dem neuen Gesetz Produkte nur noch dann unter den Kosten für deren Herstellung verkaufen, wenn das Verfallsdatum erreicht ist. 

Die Konsumentenpreise sollen hingegen nicht steigen. 

Unterstützung für Saisonniers

Saisonarbeitskräfte sollen ebenfalls von neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen profitieren. Die Regierung will die Anzahl Tage, die man in einer spanischen Region verbringen muss, um Arbeitslosengeld zu erhalten, von 35 auf 20 Tage verkleinern. Zudem sind Subventionen für feste statt temporäre Arbeitsverträge vorgesehen, schreibt Agararheute.