Sie seien bereits im Winter 2019 nahe Blaine und Bellingham an der Grenze zu Kanada gefunden worden, teilte das Agrarministerium des Bundesstaates Washington mit. Zuvor habe es im Herbst auf der kanadischen Seite einige Sichtungen gegeben. Einige der Insekten reichten aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören.

Mit Fallen eine Ausbreitung verhindern

Um eine Ausbreitung der auch «Mörderhornissen» genannten Eindringlinge zu verhindern und die heimischen Bienen zu schützen, würden nun spezielle Fallen eingesetzt, berichtete die «New York Times». «Dieses ist unsere Gelegenheit, um zu verhindern, dass sie sich hier ansiedeln. Wenn wir das in den nächsten Jahren nicht schaffen, wird es uns wahrscheinlich gar nicht gelingen», sagte der Insektenforscher Chris Looney der Zeitung.

Greift Menschen nur bei Bedrohung an 

Die Vespa mandarinia sei die grösste Hornissenart der Welt. Sie greife Menschen in der Regel nicht an, könne dies aber tun, wenn sie sich bedroht fühle, so das Agrarministerium Washingtons. Ihr Stachel sei länger und ihr Gift toxischer als das von Bienen.

 

Schweizer Bienen von anderer Hornisse bedroht

Auch in der Schweiz werden vereinzelt Nester von asiatischen Hornissen gefunden. Es handelt sich dabei aber um eine andere, kleinere Art, die Vespa velutina. Während die asiatische Riesenhornisse Vespa mandarinia mehr als 5 Zentimeter lang werden kann, erreicht Vespa velutina etwa 3 Zentimeter Körperlänge. Zum Vergleich: Einheimische Wespen der Art Vespa crabro werden etwa 3,5 Zentimeter gross. 

Ein Nest von Vespa velutina wurde laut bienen.ch 2017 erstmals in der Schweiz entdeckt, bisher scheint sich die Art glücklicherweise nicht ausgebreitet zu haben. Denn diese Hornissen-Art hat es auf Honigbienen abgesehen und ist ein sehr guter Jäger.

Möglicherweise per Schiff eingeschleppt

Sie könne auch mehrfach zustechen und wegen allergischer Reaktionen auch für Menschen gefährlich sein. Laut «New York Times» gibt es in Japan jedes Jahr rund 50 Tote durch Stiche der Asiatischen Riesenhornisse. Wie die Exemplare nach Nordamerika gelangten, ist unklar. Sie seien möglicherweise an Bord eines Schiffes eingeschleppt worden, hiess es.