Der Bundesrat hat entschieden: Bis Ende August 2020 bleiben alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen von 1000 oder mehr Personen verboten. Dies betrifft auch zahlreiche Schwingfeste, die diesen Sommer geplant und mit Vorfreude erwartet wurden. Die meisten der abgesagten Schwingfeste werden erst im nächsten Jahr wieder stattfinden. Auf der Website des Eidgenössischen Schwingerverbandes finden Sie eine aktuelle Agenda. Fast alle Schwingerverbände haben zur Vorsicht bereits alle geplanten Kranzfeste in diesem Jahr abgesagt, wie das Schwinger-Portal Schlussgang.ch berichtet. 

Das ESAF 2019 in Zug

Der Höhepunkt 2019 war zweifellos das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Zug. Das sonnige Wetter und die vielversprechenden Spitzenpaarungen lockten zahlreiche Zuschauer nach Zug, was sich finanziell auszahlte. Nicht nur die Finanzen stimmen, auch klimatechnisch hat das ESAF 2019 in Zug alle Ziele erreicht. Hier finden Sie das Fazit zum ESAF.

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/artikel/esaf-2019-in-zug-klimaziele-erreicht-und-rundum-zufriedenIn unserem ESAF 2019 Rückblick haben wir für Sie die schönsten Bilder, Videos und Beiträge vom Fest zusammengestellt. (Bild BauZ)

Stucki wird Schwingerkönig

Der Berner Stucki Christian wird zum ältesten Schwingerkönig aller Zeiten gekürt und lässt seinen Emotionen freien Lauf.

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Im Dezember letzten Jahres wurde der Schwingerkönig Stucki dann sogar zum Sportler des Jahres ernannt, und zwar als erster Schwinger überhaupt. Er setzte sich dabei gegen die bekannten Sportlergrössen Roger Federer und Nino Schurter durch. Auf srf.ch finden Sie das Video zur Verleihung.

ESAF-Stier Kolin ist tot

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In Zug präsentiert Stucki noch stolz seinen Siegermuni. (Bild Swiss Image)

Im Februar 2020 wurde Stucki und der gesamte Schwingsport durch eine traurige Nachricht erschüttert, ESAF-Siegermuni Kolin ist tot. Der Stier wurde seinem Betreuer Mändel gegenüber aggressiv und musste deshalb in den Schlachthof. Für Stucki und seine Familie war das ein schwerer Verlust. Wir haben kurz darauf bei ihm nachgefragt.

Ein Innerschweizer und ein Berner nehmen Abschied

Zum Schluss noch zum Rücktritt zweier erfolgreicher Schwinger, Mathis Marcel und Glarner Matthias. Der Landwirt Marcel Mathis will sich in Zukunft auf seinen Landwirtschaftsbetrieb konzentrieren und verabschiedete sich beim einheimischen Allweg-Schwinget im September 2019 vom Schwingsport. (Unser Bericht) Im Schlussgang konnte er sich gegen Erich Fankhauser durchsetzen und siegte somit bei seinem letzten Auftritt im Sägemehl. Hier finden Sie den Artikel zum Sieg.

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Mathis Marcel auf seinem Betrieb in Bürgen NW. (Bild Flavian Cajacob)

Auch Schwingerkönig Matthias Glarner entschied sich zum Rücktritt aus dem Schwingsport. Er hat dafür aber gesundheitliche Gründe. Nach seinem Arbeitsunfall im Juni 2017 kämpfte er sich zwar zurück und holte einen weiteren Kranz, aber ganz ohne Folgen blieben seine Verletzungen nicht. Er kann auf eine erfolgreiche Schwing-Karriere zurückblicken. Das Video zum Rücktritt finden Sie auf srf.ch.

Die Vorfreude bleibt

Ob und wann in diesem Jahr noch Schwingfeste stattfinden werden, bleibt weiterhin offen. Wir freuen uns aber schon jetzt auf die nächsten Feste und emotionalen Momente, die uns die Schwinger bereiten werden!