Sechs Jahre nach der letzten Durchführung 2017 können die bekannten Feldtage wieder vor Ort in Kölliken AG durchgeführt werden. Organisiert werden diese durch die Fenaco Tochterunternehmen Landor, UFA-Samen und Agroline. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «innovativ und praxisnah». Den Besucherinnen und Besuchern sollen die neusten Entwicklungen im praktischen Einsatz vor Ort gezeigt werden, wirbt die Fenaco kürzlich in einer Medienmitteilung. 

Wir haben dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung von Landor und OK-Mitglied Jürg Friedli ein paar Fragen zum grossen Event gestellt, dass am Mittwoch diese Woche beginnt.

Wie kommen die Organisatoren der Feldtage mit den Vorbereitungen voran?

Die Vorbereitungen laufen nach Plan. Die Infrastruktur steht. Wir stecken mitten im Feinschliff, damit ab Mittwoch alles bereit ist.

Konnten die Kulturen trotz des nassen Frühjahrs rechtzeitig gesät werden oder musste ein Alternativplan her?

Die Frühlingskulturen – Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Leguminosen etc. – konnten dieses Jahr wegen der nassen Böden erst später gesät oder gesetzt werden. Sie sind dementsprechend noch nicht ganz so weit, wie in anderen Jahren. Dies entspricht der landwirtschaftlichen Praxis und auch dem Motto der Feldtage: innovativ und praxisnah.

Wie präsentieren sich die Kulturen heuer?

Die Winterkulturen – Raps, Getreide, Hafer etc. – präsentieren sich sehr schön. Sie haben sich trotz dem nassen Frühling sehr gut entwickelt.

Das letzte Mal waren die Feldtage 2017. Was hat sich im Vergleich dazu 2023 verändert? 

Die Feldtage sind seit der letzten Durchführung gewachsen. Die Fläche wurde um 1,5 ha erweitert und umfasst nun total 16 ha. Neu werden auf einer Bio-Parzelle verschiedene Bio-Eiweissträger und Bio-Getreide gezeigt. Die Anzahl Aussteller ist ebenfalls deutlich gestiegen, auf über 45.

Auf welche Highlights können sich die Besuchenden freuen?

In den Sortenversuchen sind spannende neue Sorten zu sehen. Sie können direkt mit anderen Sorten verglichen werden. Zudem werden verschiedene Anbautechniken z. B. im Bewässerungs- und Düngungsversuch in den Kartoffeln gezeigt. An den Feldtagen sind sehr viele Aussteller aus allen Bereichen des Pflanzenbaus (Dünger, Saatgut, Pflanzenschutz, Agrartechnik, neue Technologien, Schulen und Verarbeitung) an einem Ort versammelt, was den Anlass in der Schweiz einzigartig macht.

Die Feldtage finden von Mittwoch bis Freitag (7.–9. Juni 2023) jeweils um 8.30 bis 18 Uhr in Kölliken AG statt (die Feldtage werden ausgeschildert!). Um diese Zeit können diverse Versuchsfelder und Maschinendemos besichtigt werden. In den Maschinen- und Roboter-Demonstrationen wird der aktuelle Stand der Technik im Pflanzenbau präsentiert. 

Täglich ab 9 Uhr werden Ausstellungen, Infos und News im Landor-Zelt und bei den Ausstellern präsentiert. Mit dabei sind u. a. die AGFF, Barto, Fenaco, Stähler, Syngenta, HAFL, Melior, Fachstelle Zuckerrüben und die Schweizerischen Kartoffelproduzenten sowie die UFA (weitere Aussteller hier.).

Täglich ab 9.30 bis 16 Uhr werden Führungen zu verschiedenen Kulturen wie Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln, Getreide und Ölsaaten, Futterbau und Raps an den jeweiligen Posten angeboten (jeweils 30 bis 45 min).
Auch können sich die Besucherinnen und Besucher über Kulturen informieren, die noch weniger bekannt sind, aber immer stärker nachgefragt werden, etwa Speisehafer oder Eiweissträger. Auf der Wildblumen-Versuchsfläche werden praxistaugliche Möglichkeiten zur Förderung der Biodiversität gezeigt.

Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen: hier.