Auf Seite 3 des Merkblatts «Schutz der Rebberge mit Rücksichtnahme auf Vögel und andere Tiere» finden Sie Hinweise zur Anbringung von Vogelschutznetzen.

Das Monitoring der Kirsch­essigfliege (KEF) in den Reben beginnt mit dem Farbumschlag. Bei anfälligen Sorten oder in Anlagen mit regelmässigem Befall empfiehlt sich der Einsatz von Kaolin ab Farbumschlag. Sonst ist es ausreichend, mit den Behandlungen (auch Kaolin) zu beginnen, sobald die ersten Eiablagen festgestellt werden. Bei der Bekämpfung gilt es zu beachten, dass derzeit nur Kaolin- (ÖLN und Bio) und Spinosadprodukte (nur ÖLN) zugelassen sind.

Werden Vogelschutznetze eingesetzt, müssen nötige Massnahmen getroffen werden, damit diese nicht zu Fallen für Vögel und kleine Säuger (z. B. Igel) werden. Bevorzugt zu verwenden sind Rebnetze mit hellen und auffälligen Farben. Die Netze sind regelmässig auf Löcher sowie gefangene Tiere zu kontrollieren. Nach der Ernte sind die Netzte baldmöglichst zu entfernen. In der Praxis hat sich auch der Einsatz von Seitennetzen bewährt. Das Risiko von losen Netzteilen am Boden ist deutlich geringer und die Gefahr, dass sich Tiere verfangen ebenso.

Allfällige Vorkommnisse sind an info(at)weinbranche.ch zu melden.