Die Zuckerrüben wachsen prächtig und zeigen sich vielerorts sehr schön. Die ausgiebigen Niederschläge Ende April und das sommerliche Wetter in den vergangenen zwei Wochen haben den Zuckerrüben zu einem Schub verholfen. Vielerorts sind die Zuckerrüben bereits im 6–8-Blatt-Stadium. Daher ist in allen Parzellen an die Abschlussbehandlung mit Herbizid zu denken. 

Spritzen gegen Spritzschatten

Es ist wichtig, dass die Zucker­rüben gespritzt werden, so dass nicht plötzlich ein Spritzschatten in der Reihe entsteht und die Unkräuter nur noch ungenügend oder gar nicht mehr erfasst werden. Zum Abschluss kann im klassischen Zuckerrübenanbau die gewünschte Metamitronmenge von 4 bis 5 kg/ha ergänzt werden. Eine Ergänzung von mehr als 2 bis 2,5 l/ha ist jedoch nicht zu empfehlen. Das Beimischen von weiteren Zusätzen ist je nach Unkrautsituation nötig. Es sollte aber beachtet werden, dass viele Zusätze eher «scharf» formuliert sind. Dies kann dazu führen, dass es zu Reaktionen am Zuckerrübenlaub kommen kann oder dass die Zuckerrüben eine kurze Wachstumsdepression durchleben. Ebenfalls ist der Einsatz von Öl zu überdenken. Ab Temperaturen von über 25°C kann ein Einsatz zu den oben erwähnten Symptomen führen. 

Blattläuse nehmen zu

AboAckerbauDer Blattlausdruck ist deutlich grösser als vergangenes JahrSamstag, 21. Mai 2022 Die Düngung sollte überall abgeschlossen sein. Ist dies noch nicht der Fall, muss es sofort nachgeholt werden. Eine zu späte N-Gabe beeinflusst den Zuckergehalt und die Ausbeute negativ. 

Die Blattläuse haben zugenommen. Vielerorts findet man nun vermehrt die Schwarze Bohnenlaus. In Regionen wo bereits gegen die Grüne Pfirsichblattlaus behandelt wurde, muss nichts unternommen werden. Im Mittelland und in der Ostschweiz ist die Bekämpfungsschwelle bei beiden noch nicht überall erreicht. Befolgen Sie dazu die Empfehlungen der kantonalen Pflanzenschutzfachstellen oder der Zuckerrübenfachstelle. Informationen dazu finden Sie auf der App.

Empfehlung der kantonalen Pflanzenschutzfachstelle: hier.