Die Kommission begrüsste vergangene Woche die Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten. Eine bienenfreundliche Landwirtschaft für eine gesunde Umwelt"und erkennt ihre Bedeutung an, insbesondere da die ineinandergreifenden Krisen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust an biologischer Vielfalt wachsende Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit in Europa darstellen. 

Der Erfolg der Bürgerinitiative sei ein deutliches Zeichen für die breite öffentliche Unterstützung für Massnahmen zugunsten von Bestäubern, der biologischen Vielfalt und nachhaltiger Landwirtschaft, ist in der Medienmitteilung der Kommission zu lesen. Mehr als eine Million Unterschriften unter dieser Bürgerinitiative seien ein deutliches Signal und ein Ansporn dafür, an den ehrgeizigen Zielen der Kommissionsvorschläge festzuhalten. Die Kommission fordert das Europäische Parlament und den Rat auf, die bereits vorgelegten Gesetzgebungsvorschläge, die zum Schutz und zur Erholung der Bestäuberpopulationen in Europa beitragen und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in Rechtsvorschriften festschreiben, rasch und ohne Abstriche anzunehmen.

Risiko und Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel um 50% verringern

Zu den Vorschlägen der Kommission zählt, dass das Risiko und den Einsatz chemischer Pestizide in der Landwirtschaft der EU bis 2030 um 50 % zu verringern. Die Mitgliedstaaten würden innerhalb bestimmter Vorgaben nationale Reduktionsziele festlegen, um sicherzustellen, dass diese Gesamtreduktion auf EU-Ebene erreicht werde.