19 Imker(innen) hätten sich im vergangenen Jahr wegen eines Verdachts auf Bienenvergiftung) gemeldet, teilt der Bienengesundheitsdienst (BGD mit. Neun Fälle habe das Labor bestätigt. Fünf werden auf Fipronil zurückgeführt, vier auf Fehlanwendungen von Insektiziden.

Kontaminiertes Pflanzenschutzmittel

Woher das für Vergiftungen im Mai verantwortliche Fipronil stammte, ist laut BGD unklar. Es könne entweder ein Biozid oder aber ein Pflanzenschutzmittel (PSM) gewesen sein.

Hingegen ordnet man drei Bienenvergiftungen durch Fipronil im April auf ein kontaminiertes PSM zurück, das im Obstbau verwendet worden sei. Die betroffene Charge sei bereits 2019 zurückgerufen worden.

Schutzauflagen strikt einhalten

Zum Schutz von Bienen können alle Beteiligten etwas tun, Imker, Bauern und Forscher. (Bild Pixabay)InsektenBienenschutz: Das können Landwirte tunDonnerstag, 28. März 2019 In vier Vergiftungsfällen im Juni und August wurden die Insektizide Dimethoat, Lambda-Cyhalothrin und Spinosad nachgewiesen. Der BDG betont, für diese Wirkstoffe gebe es Bienenschutzauflagen, die strikt eingehalten werden müssten, um Bestäuber vor Vergiftungen zu bewahren.

Umwelt oder Milbe als Verursacher

Im Weiteren erwiesen sich drei Proben im Labor als rückstandsfrei, bei einer vierten konnten die gefunden Rückstände das Bienensterben nicht erklären. «Bei den restlichen sechs Meldungen liess sich die Schädigung der Bienen meist auf extreme Umweltbedingungen und hohe Varroabelastungen zurückführen», so der BGD.

In Weissklee-Beständen machen Mähaufbereiter zwar Sinn, verursachen aber besonders grosse Bienenschäden. Daher sollte man den Schnittzeitpunkt abends oder am frühen morgen wählen oder auf Mähaufbereiter verzichten. (Bild Pixabay)InsektenMit diesen 5 Tipps überleben Bienen das MähenMittwoch, 13. Mai 2020