Zahlen zur diesjährigen Ernte der Walliser Trauben gibt es noch keine – aber sehr gute Eindrücke, wie aus einer Mitteilung des Branchenverbands Walliser Weine hervorgeht. Zwar musste die Weinlese früher begonnen werden, die Trauben seien aber in besonders gutem Zustand gewesen. «Diese herausragende Qualität berechtigt mit ihrer Aromendichte zu grossen Hoffnungen für die kommenden Weine», schreibt der BWW. Als Folge der frühen Ernte sollen zudem die ersten Weissweine bereits Ende Jahr auf den Markt kommen.

Die Trockenheit bekämpfen

Die schönen Trauben sind aber nicht nur das Resultat guter Witterung. In heissen Jahr 2022 haben laut BWW Bewässerungssysteme eine wichtige Rolle gespielt für den Reifeprozess der Früchte. Regionale beträchtliche Investitionen für Sanierung und Modernisierung von Bewässerungen in den letzten 20 Jahren haben sich somit gelohnt. Trotzdem hätten nach ersten Befragungen schätzungsweise 30 Prozent des Weinbaugebiets unter der Trockenheit gelitten, die sich auch auf den Ertrag ausgewirkt habe.

Es muss in die Bewässerung investiert werden

Angesichts des Klimawandels ist der BWW überzeugt, dass die Bewässerungssysteme weiter ausgebaut werden müssen. Man befürworte insbesondere die Tröpfchenbewässerung und hofft auf eine Zusammenarbeit mit Kanton, Gemeinden und den Branchenakteuren.