"Nebst Grösse, Zuckergehalt und Aroma spielt auch die Festigkeit eine wichtige Rolle in der Vermarktung und Lagerung von Kirschen", erklärt Peter Stuber, Verantwortlicher Früchteeinkauf und Beratung bei der Firma Tobi Seeobst, den Besucherinnen und Besuchern der Breitenhof-Tagung in Wintersingen BL.

Die Tobi Seeobst hat einen Prototyp eines Geräts entwickelt, das die Festigkeit von Kirschen testet. Solche Geräte kennt man auch bei der Qualitätsprüfung von Tomaten.

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Akzeptierte Mindestwerte

Die Tobi Seeobst hat Mindestwerte festgelegt, die nach Angabe von Peter Stuber in der Praxis akzeptiert und vergleichbar seien. Dies Werte variieren jedoch von Sorte zu Sorte. In der Tendenz seien die Frühsorten eher weicher und die späteren Sorten, die gelagert werden müssen, sind eher hart. Gemessen wird bei Frucht-Temperaturen von 8 bis 12 C°.

Mit den bisherigen Messgeräten, waren die Messresultate von Testperson zu Testperson unterschiedlich.

Einfache Anwendung

Das Gerät drückt mit einem Stempel auf die Kirsche. Diese geht dabei nicht kaputt, kriegt aber eine Delle. Eine Kirsche kann deshalb nicht zweimal getestet werden und muss durch eine neue ersetzt werden. Das Gerät misst den Durchschnittswert von sechs Kirschen. Dieser wird sofort auf einem Display angezeigt. Im Beispiel lag er bei 46.8 Durafel. Werte zwischen 41 und 50 sind akzeptiert.

Der Prototyp des Testgeräts kostete 20'000 Franken. Die Messungen selber sind dann aber nicht mehr teuer. Wenn man das Testgerät mit in die Anlage nimmt, benötigt man einfach Strom.