Nach den Abstimmungen zu den beiden Agrar-Initiativen liege der Fokus der Schweizer Milchproduzenten nun auf der Analyse der vorgeschlagenen Umsetzungsmassnahmen zur parlamentarischen Initiative zu den Absenkpfaden, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Aus einer ersten Beurteilung habe sich gezeigt, dass die Milchproduktion, obwohl höchst standortgerecht, bei den Direktzahlungen insbesondere im Talgebiet deutlich abgestraft werde. Hier brauche es klare Korrekturen, heisst es.

Die Schweizer Milchproduzenten fütterten die Milchkühe bereits heute mit 92 Prozent inländischem Futter und der ganz grosse Teil davon sei graslandbasiert. Das fördere auch die Nachhaltigkeit. Die Schweizer Milchproduzenten verlangen vom Bund deshalb, diese Leistung auch zu honorieren und nicht zu bestrafen. An einer ausserordentlichen Sitzung im August 2021 will der Verband die Stellungnahme verabschieden.

Unterstützung der Gruyère-Schaukäserei

Der SMP-Vorstand hat ausserdem entschieden, die Erneuerung der Gruyère-Schaukäserei in Pringy zu unterstützen. Die SMP sei von der positiven Wirkung von Schaukäsereien überzeugt. Diese seien ein wichtiges Schaufenster für die berühmten Schweizer Käsesorten und Käsemarken und würden viel zur Bildung sowie zur Weiterverbreitung des positiven Images beitragen und seien daher auch in der Absatzförderung ein wichtiger Pfeiler.

 

Der SMP-Vorstand wählte zudem Jürg Iseli von der Aaremilch als Nachfolger von Thomas Oehen in den Vorstandsausschuss der SMP. Er trete diese Funktion per sofort an, heisst es weiter. Des Weiteren wurde Daniel Vetterli, Präsident der TMP und Co-Präsident des Thurgauer Bauernverbandes für die Wahl in den Agroscope-Rat zur Nomination vorgeschlagen.