Die Schülerzahlen von Kindern, die auf dem Bauernhof zur Schule gehen steigen jährlich an. Das vermeldet der Schweizer Bauernverband.

Bereits in den Anfängen des Konzepts Schule auf dem Bauernhof (SchuB) vor knapp 40 Jahren stand bei Bäuerinnen und Bauern das Bedürfnis im Vordergrund, einer Bevölkerung mit zunehmender Distanz zur landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion, die eigene Arbeit zu erklären. «Darum entwickelten sie dieses pädagogisch wertvolle Konzept», schreibt der Schweizer Bauernverband. Zuerst als einzelne Höfe, ab den 90ern schlossen sie sich mehr und mehr zusammen, um sich auszutauschen und das Programm bekannt zu machen. So kann SchuB heute praktisch flächendeckend angeboten werden, schreibt der Vetband. 

Die Arbeit trägt Früchte

Das Nationale Forum SchuB ermöglicht den Austausch zwischen den Kantonen und Sprachregionen, erstellt Unterrichts- und Werbematerialen für Schulen und Betriebe, unterstützt und organisiert Austausch- und Weiterbildungsanlässe und trägt so zur Bekanntmachung des Programms SchuB bei.

Diese Arbeit trägt nun Früchte, heisst es. Denn dieser ausserschulische Lernort Bauernhof trifft offenbar den Nerv der Zeit. 2022 haben auf gut 400 Betrieben 60’000 Schüler und Schülerinnen aktiven Unterricht auf dem Bauernhof erlebt – was gleichbedeutend mit einem neuen Rekord ist, meldet der Verband in einer Mitteilung. 

Jakob Lütolf übernimmt des Forums

Im Soge dieses Höhenflugs übergibt die aktuelle Präsidentin Andrea Bory diesen Sommer das Zepter des Nationalen Forums SchuB an Jakob Lütolf, Vorstandsmitglied des Schweizer Bauernverbands. Mit seinem breiten nationalen Netzwerk als Präsident der SBV-Bildungskommission, des Zentralschweizer Bauernverbunds und der Stiftung Landwirtschaft und Behinderte wird er das Schulprojekt der Basiskommunikation des SBV mit dem Namen «Schweizer Bäuerinnen & Bauern» in den nächsten Jahren unterstützen und weiterentwickeln können.