«Die Westschweiz ist klar eine Randregion für das Zuchtgebiet des Braunviehs», schreibt Braunvieh Schweiz in einer aktuellen Medienmitteilung. In der Region gebe es aber viele begeisterte Züchter und auch die Herdebuchzahlen in der Region Jura würden einen leichten Aufwärtstrend zeigen. Diesen Umstand macht sich die Organisation zu Nutze und hält die diesjährige Ausgabe von «Braunvieh bi dä Lüt» im Berner Jura ab. Es geht am 17. Mai auf den Betrieb Plain Fahyn von Familie  Kohli im bernjurassischen Perrefitte.

Begeistert von der Braunen Kuh

Martin und Catia Kohli führen einen idyllisch auf einer 44 Hektar grossen Waldlichtung gelegenen Milchwirtschaftsbetrieb. Sie seien in der Landwirtschaft und in der Region stark verankert, schreibt Braunvieh Schweiz. Martin Kohli ist Präsident der Landwirtschaftskammer Jura Bernois, Maschinengemeinschaft CUMA des Trois Rivières und der Braunviehzuchtgenossenschaft Saules. Catia Kohli ist Sekretärin des Westschweizer Bäuerinnenvereins ARPP.

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Auf dem Betrieb halten Kohlis Brown-Swiss-Kühe, deren Milch zu Tête de Moine verarbeitet wird. Gemolken wird seit vergangenem Jahr mit einem Roboter. Der kam durch einen grossen Zufall auf den Betrieb: Kohlis gewannen die Maschine, deren Installation seither einige Veränderungen angestossen hat. Mit den betrieblichen Umstellungen seien auch bauliche Anpassungen einhergegangen, schreibt die Zuchtorganisation in ihrer Mitteilung. Demnach legen Kohlis den Fokus vermehrt auf die Milchleistung. Der Weideanteil sei reduziert worden, die Zuchtkriterien hätten sich leicht verändert. 

Wer Näheres über den Betrieb Kohli erfahren möchte, wird am 17. Mai vor Ort Gelegenheit dazu haben.

Programm «Baunvieh bi dä Lüt»

10 Uhr: Offene Stalltüren
11:30 Uhr: Apéro und Festwirtschaft
13:30 Uhr: Referat von Martin Rust, Direktor Braunvieh Schweiz

Referat und News in zwei Sprachen

Bei «Braunvieh bi dä Lüt» sollen Geselligkeit und Austausch im Vordergrund stehen, heisst es in der Mitteilung. Dennoch will Braunvieh Schweiz auch das Fachliche nicht zu kurz kommen lassen. Nachdem am Vormittag die Stalltüren offenstehen, wird MArtin Rust, Direktor von Braunvieh Schweiz, am Nachmittag das Neuste in Sachen Braunvieh kommunizieren – in zwei Sprachen, schliesslich ist die Sprachgrenze einen Steinwurf weit entfernt. 

Am späteren Nachmittag wird gemäss Programm die Maschinengemeinschaft in den Fokus gerückt. Die Gerätschaften sind den ganzen Tag ausgestellt und können in aller Ruhe begutachtet werden.