Melonen gehören nicht, wie viele vielleicht denken, zu den Früchten, sondern sind eigentlich Gemüse aus der Familie der Kürbisgewächse. Unterschieden wird zwischen Wasser- und Zuckermelonen. Zuckermelonen, wie zum Beispiel die Honigmelone, sind aber eher mit Gurken verwandt als mit der Wassermelone. Dies macht sich auch in der lateinischen Bezeichnung der Pflanzen bemerkbar. Wassermelonen heissen "Citrullus Lanatus", während die Zuckermelone zu den "Cucumis Melo" gehört. In der Schweiz sind vorwiegend Zuckermelonen wie Charentais, Netzmelonen, Honigmelonen und Galiamelonen bekannt. Wassermelonen werden je nach Sorte zwischen vier Kilogramm und 25 Kilogramm schwer. Zuckermelonen sind meist kleiner.

90 Prozent Wasser

Dank des hohen Wassergehalts von über 90 Prozent sind Melonen vor allem im Sommer sehr beliebt. Sie können als Dessert oder einfach als Durstlöscher gegessen werden. Da die meisten Sorten nicht lange haltbar sind und schnell an Geschmack verlieren, müssen sie zügig verzehrt werden. Hauptsaison ist von Juni bis September.

Pro Jahr und Kopf werden bis zu 3,9 Kilogramm Wassermelonen und 3,27 Kilogramm andere Melonen verspeist. In der Schweiz werden jedoch kaum Melonen angebaut. Dies vor allem, weil es meist zu kalt ist. Daher wurden letztes Jahr über 6'700 Tonnen Melonen importiert. Nur gerade 1,2 Tonnen wurden auf einer Fläche von 2,4 Hektaren in der Schweiz produziert.

In der Schweiz ein Nischenprodukt

Die Melonenproduktion in der Schweiz ist ein Nischenprodukt. Eine der angebauten Sorten heisst Swiss Melody und gehört zu den Wassermelonen. Sie ist speziell für nördlichere Gebiete entwickelt worden. Bei den steigenden Temperaturen, wird jedoch vielleicht bald der Anbau von anderen Sorten möglich sein.