Als Grund für das wachsende Interesse an erneuerbaren Energien für Ein- und Mehrfamilienhäuser nannte der Verein Propellets in einer Mitteilung vom Freitag die tieferen Kosten im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen. Die entsprechende steigende Nachfrage nach Pellets musste zum Teil mit Importen gedeckt werden.

Inlandanteil von 85 Prozent

AboEnergiekriseHolzpellets werden im kommenden Winter knappDienstag, 26. Juli 2022 Insgesamt wurden im letzten Jahr 100'000 Tonnen Pellets in die Schweiz importiert, so Propellets weiter. Die Importe stammten dabei «mehrheitlich» aus umliegenden Ländern. Gleichzeitig nahm die heimische Produktion um 13,5 Prozent auf 367'000 Tonnen zu. Abgesetzt wurden insgesamt 434'000 Tonnen Pellets (+4 %). Somit beträgt der Inlandanteil knapp 85 Prozent.

Das sind rund 33'000 Tonnen weniger als die Produktion und die Importe zusammengenommen. Die Branche habe den Import von Pellets wegen der steigenden Zahl an Anlagen im letzten Jahr angekurbelt, erklärte der Verein. Aber auch, um eine Mangellage im Winter 2022/23 zu verhindern.

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Preise haben sich wieder normalisiert

Entwarnung für alle, die mit Holz heizen: Die Preise für Pellets haben sich laut Propellets - nach einem massiven Anstieg infolge der Corona-Krise und des schlechten Wetters - zuletzt wieder normalisiert. Immerhin hätten es die lange Zeit hohen Pelletpreise vielen Betrieben aus der Branche ermöglicht, ihre Produktion auszubauen und in die Logistik zu investieren.

Holzpellets sind ein Nebenprodukt aus der Holzindustrie. Sie werden in der Regel aus Holzresten produziert. Ein kleiner Teil wird aus Holz hergestellt, das nicht zu Bauholz verarbeitet werden kann.