Wegen tiefer Strompreise rechnen sich Photovoltaikanlagen heute erst nach über 15 Jahren Betriebszeit, schreibt Emmi in einer Mitteilung. Die Milchverarbeiterin verfolgt demnach keine rein betriebswirtschaftlichen Ziele beim Bau von Solaranlagen auf den Dächern ihrer Gebäude. Vielmehr argumentiert man mit den selbst gesteckten Klimazielen: Bis 2027 will Emmi seine CO2-Emissionen um 60 Prozent senken und bis 250 «netZero» erreichen.

Sonnenenergie für die Käsehöhle

Einige Gebäude von Emmi und deren Tochtergesellschaften im In- und Ausland seien bereits mit Solaranlagen ausgerüstet, ebenso die Käserei Studer in Hefenhofen, die Molkerei Biedermann in Bischofszell, die Fromagerie de Saignelégier oder die Lataria Engiadinaisa in Bever, wird in der Mitteilung aufgezählt.

Kürzlich kamen nun die Dachflächen am Emmi-Standort Kaltbach dazu, die dazu beitragen, den ökologischen Fussabdruck der dort höhlengereiften Käse zu verbessern.

Käsereien und Produzenten ziehen mit

Emmi bezeichnet die Solarstromproduktion in Kaltbach als das Herzstück eines lokalen «AOP-Ökokäse»-Netzwerks. Daran beteiligen sich auch die nahe gelegene Käserei Schlierbach und einige Milchbauern, indem sie Sonnenenergie produzieren, heisst es weiter.

«Um auch für kommende Generationen beste Milchmomente erlebbar zu machen und die CO2-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette zu senken, sind ganzheitliche,  unter Einbindung von Milchlieferanten, Produzenten und innovativen Partnern realisierte Ansätze erforderlich», schreibt Emmi. Die Solaranlagen seien eine Investition in die Zukunft.