Mit diesem Kürzel hatten gestern Donnerstag allerdings noch etliche der eingeladenen Gäste und Redner ihre liebe Mühe. Bis Ende letzten Jahres hiess es noch BVet, Bundesamt für Veterinärwesen. Das L steht für Lebensmittelsicherheit, und auf Bundesebene wurde auf den 1. Januar 2014 vollzogen, was in den meisten Kantonen schon lange mit gutem Erfolg vorgespurt worden war, die Zusammenführung dieser Aufgabe mit Tiergesundheit und Tierschutz. Der Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Veterinärdienstes des Bundes fiel exakt mit den 100 Tagen zusammen, seitdem das Bundesamt für beide Aufgabenbereiche zuständig ist. Die erste Bilanz ist positiv, wie Bundesrat Berset und Amtsdirektor Hans Wyss sagten.
Herausforderungen werden nicht kleiner
Festredner Stephan Häsler, langjähriger Mitarbeiter des BVet und ehemaliger stellvertretender Direktor, blickte auf die Entstehung des eidgenössischen Veterinärwesens und dessen Wirken seit 1914 zurück. Beeindruckend wie verheerende Tierseuchen wie der Rinderabort Bang in der Schweiz ausgerottet werden konnten und wie die Maul- und Klauen-Seuche ihren Schrecken verloren haben. Die Erfolge des Veterinärdiensts in der Vergangenheit, die etwa auch vom Präsidenten des Bauernverbands, Markus Ritter, gewürdigt wurden, heissen allerdings nicht, dass es für das BLV weniger Arbeit gäbe. Im Gegenteil. "Die Herausforderungen werden für den Veterinärdienst nicht kleiner", ist BLV-Direktor Hans Wyss angesichts der mit der Globalisierung einhergehenden Risiken überzeugt.
hag