,,Seit sechs Jahren werden am Institut für Neuroinformatik der Universität und ETH Zürich keine Tierversuche mit Primaten mehr durchgeführt. Dies kann sich nun ändern, da der Regierungsrat den Rekurs von drei Mitgliedern der elfköpfigen Tierversuchskommission des Kantons Zürich jetzt abgelehnt hat. Zuvor hat das kantonale Veterinäramt auf Antrag der Tierversuchskommission das Gesuch für die tierexerimperimentelle Studie bewilligt'' erklärt der Zürcher Tagesanzeiger auf seiner Internetplattform.
Mario Mante ist Neurowissenschaftler und plant die Versuche mit den Rhesusaffen. Damit sollen die Gehirnprozesse weiter erforscht werden. ,,Für die Experimente wird den Tieren ein kleines Elektrodenarray ins Gehirn implantiert'', schreibt der Tagesanzeiger weiter. Gemäss dem Forscher werden die Affen langsam trainiert, so dass sie sich freiwillig in einen Primatenstuhl setzen. Für den Versuch müssen die Affen auf einem Stuhl sitzen und am Bildschirm auf relevante Reize reagieren und Unwichtiges ignorieren.
Ziel der Untersuchung sei kognitive Störungen wie z.B. Schizophrenie zu erforschen. Die Uni Zürich teilte mit, man erhoffe sich durch die Versuche wichtige Ansätze für die zukünftige Behandlung psychischer Störungen. Für diese spezielle Fragestellung gebe es leider keine Alternativen, sagt Christoph Hock, Prorektor der Unversität Zürich gegenüber dem Zürcher Tagesanzeiger. Es sei sehr wichtig, diese Art von Versuchen durchzuführen, erklärt er weiter.
tw