In den Jahren 1999 bis 2003 wurde in der Schweiz ein erfolgreiches Bekämpfungsprogramm durchgeführt. Seither wurden immer wieder vereinzelte Ausbrüche bei Hausschweinen festgestellt. Die enzootische Pneumonie ist eine zu bekämpfende und meldepflichtige Tierseuche. Typisches Symptom ist ein trockener, chronischer Husten.
Zur Übertragung der Krankheit kommt es laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vor allem durch den Tierverkehr, aber auch über Tröpfcheninfektion. Bei nasskaltem Wetter kann der Erreger durch die Luft über mehrere Kilometer verbreitet werden.
Laut Regula Vogel hat das Zürcher Veterinäramt die nötigen Massnahmen zur Verhinderung der Verschleppung der Seuche getroffen. Zum Übertragungsrisiko kann das Amt zurzeit keine Angaben machen. Der Stall befinde sich aber nicht in einem Gebiet mit einer eigentlichen Wildschweinpopulation. Wildschweine und deren Gefahren für Schweinehalter waren auch ein zentrales Thema am Strickhhof-Schweinetag von letzter Woche.
Christian Weber
Mehr dazu in der «BauernZeitung Ostschweiz» vom 22. Januar 2016