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Die Idee zu einem solchen Schaubetrieb stammt von Suisseporcs, dem Schweizerischen Schweinezucht- und Schweineproduzentenverband. Gemeinsam mit den Familien von Dach und dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) hat Suisseporcs das Projekt Pig&Pork, zu Deutsch: Schwein und Schweinefleisch, lanciert, erklärt Schweinezüchter Markus von Dach.
«Eile mit Schweinen»
Gruppen erhalten auf Voranmeldung eine Führung über den Betrieb. Die grosszügigen Fenster erlauben den Blick ins Innere des Stalls, und die verschiedenen Stationen der Schweinezucht. Markus von Dach vermittelt dazu viel Interessantes rund um die Schweinehaltung und beantwortet die Fragen der Besucher. Das Spiel «Eile mit Schweinen», bei dem Köpfchen und auch etwas Fitness gefragt sind sowie eine Bratwurstdegustation runden den Besuch ab.
Jürg Rindlisbacher, Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit beim LID hat das Projekt während der einjährigen Planungszeit betreut. Er macht in seiner Eröffnungsrede deutlich: «Wir wollen hier nichts vorgaukeln.» Der Konsument soll sehen dürfen wie bei der konventionellen Schweinhaltung die Tiere leben.
Nur punktuell Antibiotika
Züchter Markus von Dach sieht das genauso. «Ich will zeigen, warum Tiere auch ohne Auslauf ein gutes und gesundes Leben führen können». Durch das vom Betrieb von Dach angewendete System Timoshivka wird Antibiotika nur punktuell eingesetzt, wenn ein Tier akut erkrankt ist.
Der Züchter zeigt sich am Eröffnungstag stolz darüber, dass er Muttertiere im Stall hat, die auch nach dem siebten Wurf noch nie mit Antibiotika in Berührung gekommen sind.
Auch Meinrad Pfister ist sichtlich stolz. Der Zentralpräsident bei Suisseporcs erklärt, dass das Ziel sei, auch in anderen Regionen der Schweiz Pig&Pork-Schaubetriebe zu eröffnen. Offenbar trifft das Projekt den Nerv der heutigen Konsumenten. So haben die Familien von Dach bereits die ersten Buchungen für Gruppenführungen erhalten.
Andrea Wyss
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der BauernZeitung vom Freitag 26. August. Weitere Bilder des Eröffnungsanlasses sind ebenfalls ab nächstem Freitag unter www.bauernzeitung/mehr/fotogalerien zu sehen.