Wie könnte eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft in rund 25 Jahren aussehen? Entlang welcher Linien soll sich die Schweizer Agrarpolitik entwickeln? Im Rahmen des Projekts «Denkwerkstatt Nachhaltiges Agrarsystem Schweiz» hat das BLW 18 Persönlichkeiten eingeladen, um gemeinsam über solche Fragen nachzudenken. Darunter waren z. B. der Agarökonom Lukas Bär, die Chemikerin Anna Bozzi, die Historikerin und Gemüsegärtnerin Ursina Eichenberger, der Künstler Heinrich Gartentor oder Simon van der Veer, Landwirt und Lehrer.
Entstanden sind zwölf Ideenskizzen. Am Eco-Festival in Basel wurden sie vergangenes Wochenende erstmals als Plakatausstellung gezeigt.
Die Zukunftsbilder und -geschichten thematisieren die Produktion, den Konsum, die Landschaft und vieles mehr. Die Geschichte «Kraftort Bauernhof» etwa handelt von sogenannten Powerfarms, die Gäste zur physischen Stärkung und inneren Regeneration empfangen. Einige davon seien regelrechte Fitness-camps, wo an verschiedenen Farming-Stationen geschuftet würde. Holzhacken, melken,
zäunen oder heuen stehen auf dem Programm. Auf stationären Strombikes im Tenn würde Strom für die Fotovoltaik-Anlage produziert.
Es bleibt offen, ob einige dieser Visionen tatsächlich in eine zukünftige Agrarpolitik einfliessen werden.
jw