Mit 26'000 Besuchern und 280 Ausstellern vereint die einzige Schweizer Forstmesse vom 20. bis 23. August die Bereiche Waldwirtschaft, Forsttechnik und Holzenergie. Auf 31'000 m2 Fläche, in drei Hallen und auf dem grossen Freigelände, trifft sich die ganze Branche zur vielfältigen Leistungsschau mit Rahmenprogramm. Spannender Höhepunkt sind die finalen Wettkämpfe der 10. Schweizer Meisterschaft Holzhauerei.

Im Fokus der Forstmesse 2015 steht die Nachwuchsförderung. Verschiedene Veranstaltungen zur Berufs- und Weiterbildung in der Waldarbeit zeigen, wie wichtig gut geschultes Personal für eine zukunftsträchtige, effiziente und leistungsfähige Waldwirtschaft ist. Die Besucher können sich auch über das vielfältige Forschungsangebot in der Holztechnik und zur Waldwissenschaft informieren.


Holzen sollte nicht zum Alptraum werden


Viele private Holzer sind regelmässig bei der Holzernte oder dem Sammeln von Brennholz aktiv. Damit Holzen nicht zum Alptraum wird, braucht es eine gute Vorbereitung und Planung. Die Waldarbeit ist die gefährlichste Arbeit aller Branchen. Dies trifft umso mehr für diejenigen zu, die diese Arbeiten nur sporadisch erledigen. Deshalb müssen die Sicherheitsregeln unbedingt eingehalten werden. Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich beim Fällen. Die hauptsächlichen Unfallursachen sind:

- Fallende Äste,
- ungenügende Sicherheitsdistanzen,
- ausschlagende Bodenstücke,
- Aufreissen von Laubholz.


Sicheres Arbeiten lohnt sich immer. Wer im Wald arbeitet, braucht die nötige Erfahrung sowie die erforderliche Aus- und Weiterbildung. Vor jeder Arbeit muss man sich folgende Fragen stellen:

- Bin ich fähig diese Arbeit sicher auszuführen, habe ich die nötige Ausrüstung?

- Kann ich mir die nötigen Fachkenntnisse erwerben?

- Muss ich die Arbeit einem Unternehmer übergeben, der die Arbeit professionell und sicher ausführt?

Wer an seinen Fähigkeiten zweifelt, soll den zweiten oder dritten Weg wählen. Ein solcher Auftrag kann auch an Forstunternehmer oder erfahrene und richtig ausgerüstete Landwirte erteilt werden. Das Eingehen von Risiken lohnt sich nicht. Zudem sind Forstunternehmer in der Lage, das Holz zu übernehmen.


Wer Waldarbeiten durchführt, braucht minimale Kenntnisse über Gefahren und sichere Arbeitsweise. Diese Kenntnisse erwirbt man sich in einem Kurs und in Zusammenarbeit mit kompetenten Mitarbeitenden. Die Informationskampagne «Sicherheit im Privatwald» wird gemeinsam von Bafu, Suva, WVS und BUL getragen und vom Bafu unterstützt. Interessierte finden das Kursangebot unter www.holzerkurse.ch und können sich dort auch online anmelden.

Persönliche Schutzausrüstung


Das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung im Forst ist nicht abhängig von der Witterung. Ob es sehr kalt, sehr nass oder sehr heiss ist, die persönliche Schutzausrüstung muss immer getragen werden.

Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören:

- Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, ev. Nackenschutz,

- auffällige Forstbluse oder T-Shirt,
- Schnittschutzhose,

- Forstschuhe oder -stiefel,

- Handschuhe,

- mit Vorteil funktionelle Unterwäsche.

Unsicheres Arbeiten lohnt sich nie, denn niemand kann sich einen Unfall leisten. Die Internetadresse www.holzerkurse.ch vermittelt verschiedene Informationen und zeigt das Angebot an Holzerkursen zum sicheren Arbeiten im Bauern- und Privatwald.

Die Broschüre der BUL


«Holzernte und Brennholzverarbeitung» informiert umfassend über Sicherheit bei der Holzerei, «Sicherheit ist kein Zufall», enthält das Produktesortiment der BUL. Zudem sind mehrere Flyer zum Thema erhältlich.


Die BUL ist an der Forstmesse in Luzern in der Halle 2 vom 20. bis 23. August 2015 vertreten.

Mehr Informationen und geeignete Ausrüstungen finden Sie unter www.bul.ch oder fragen Sie die BUL, Postfach, 5040 Schöftland, Tel. 062 739 50 40 oder E-Mail: bul(at)bul.ch.


Rudy Burgherr, BUL