Ungewöhnlicher Einsatz für Polizei und Feuerwehr am Sonntagabend in Affeltrangen: Kurz vor 20 Uhr erhielt die Kantonale Notrufzentrale eine Meldung über freilaufende Kühe. Insgesamt waren sechs Rinder ausgebüxt, wie Daniel Metzler, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau gegenüber «20 Minuten» sagt. Die Angaben auf der Ohrmarke halfen der Polizei, den Besitzer - ein Bauer aus der Umgebung - zu ermitteln.

Feuerwehr rettet Tiere aus Pool

Unterdessen waren vier Tiere in einen mit Wasser gefüllten Pool gestürzt. Die Feuerwehr Affeltrangen-Lommis wurde ausgeboten, um die Tiere zu retten. «Wir haben eine Rampe gebaut und die Rinder in eine Ecke des Pools getrieben», schildert Einsatzleiter Christian Magani die Rettungsarbeiten in der Gratiszeitung. Die Retter hätten die Kühe mit reiner Muskelkraft aus dem Pool gezogen. «So ein Tier wiegt um die 150 Kilogramm, da mussten wir zu dritt oder viert ran.» Laut Mangani waren die Tiere sehr nervös und ständig in Bewegung. Ingesamt standen 30 Leute im Einsatz. Auch der Besitzer der Tiere war anwesend und konnte die Tiere etwas beruhigen.

Zwei Stunden nach dem Notruf nahm das unfreillige Bad der Tiere ein glückliches Ende. Alle haben den Sturz in den Pool unbeschadet überstanden. Die Besitzer sind froh über das glimpfliche Ausgehen: «Ihnen geht es gut. Wir sind wirklich mit einem Schrecken davon gekommen und hatten riesiges Glück», so die Besitzerin gegenüber «20 Minuten». Die Tiere seien zum ersten Mal ausgerissen. Sie hätten wohl irgendwie das Tor des Auslaufs geöffnet.

jw