Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt sich fort, hat sich aber verlangsamt. Wie das Landwirtschaftsportal agrarheute.com berichtet hat sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen den Jahren 2013 und 2016 um rund drei Prozent 9000 Betriebe verringert.

Flächen praktisch unverändert

In der vorangehenden Dreijahresperiode hatte es noch einen deutlicheren Rückgang von knapp fünf Prozent oder 14'000 Betrieben gegeben. 

2016 gab es in Deutschland 276'000 landwirtschaftliche Betriebe oder rund 16,7 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die Größe der Fläche hat sich damit gegenüber den Jahren 2013 und 2010 kaum verändert.

Tierhalter nehmen ab, Bestände bleiben

Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche wurden:71% als Ackerland, 28% als Dauergrünland und 1 % für Dauerkulturen genutzt. Neben dem Anbau von Winterweizen mit 27 % des Ackerlandes, dominierten Silomais mit 18 % und Winterraps mit 11 % den Ackerbau im Jahr 2016. 

Stärker Rückläufig sind die tierhaltenden Betriebe. 2016 gab es noch deren 184'000 Betriebe mit Viehhaltung. Das waren fast 8% weniger als noch im Jahr 2013. Besonders stark war der Rückgang mit 18 % bei den schweinehaltenden Betrieben. Die Tierbestände dagegen blieben nahezu konstant.

30% Biobetriebe mehr

Der Trend zur Umstellung auf Biolandbau setzte sich auch im Jahr 2016 weiter fort. Demnach wurden knapp 23'000 land­wirtschaft­liche Betriebe ökologisch bewirtschaftet. Zur Agrar­struktur­erhebung 2013 gaben noch 18'000 land­wirtschaft­liche Betriebe an, ökologisch zu wirtschaften. 

Mit der Zahl der Biobetriebe ist ebenso die ökologisch bewirtschaftete Fläche gestiegen und zwar um 11% von einer Million Hektaren im Jahr 2013 auf rund 1,1 Millionen Hektaren im Jahr 2016.

akr