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Alle Reden und Forderungen hier
12:19: "Es sind über 10'000 Bäuerinnen und Bauern hier, das hat die Polizei bestätigt!", ruft Markus Ritter ins Mikrofon. Erneut erklingen tausende Glocken. Markus Ritter schliesst die Grossdemo.
12:13: Mit einem ohrenbetäubenden zweiminütigen Glockengeläute tun die Landwirte und Bäuerinnen ihren Unmut kund. "Wir wollen den Bundesrat und die Verwaltung damit aufwecken!", hält Markus Ritter fest.
12:11: Claude Hêche, Präsident des Ständerats spricht zu den Bauern. Er verstehe ihre Forderungen. "Lang lebe die Schweizer Landwirtschaft!"
12.07: Markus Ritter übergibt die Forderungen schriftlich an einen Vertreter der Bundeskanzlei. Zusätzlich bekommt er unter anderem eine Heugabel. Diese soll die harte Arbeit der Schweizer Bauernfamilien symbolisieren. "Vielleicht hilft sie auch, dem Bundesrat Beine zu machen!"
11.55: „Jetzt ist genug Heu dunne“, empört sich Hans Frei, Präsident des Zürcher Bauernverbands. Der Bundesrat wisse es besser und wolle die Direktzahlungen kürzen und lieber Lebensmittel importieren statt die einheimische Produktion zu unterstützen. Existenzen und Perspektiven würden vernichtet, hält Frei fest. Und er geisselt die Gewässerschutzgesetzrevision. Die Standesinitiativen würden ignoriert. Mit dem Gewässerschutzraum würde den Bauern Grundeigentum gestohlen. „So nicht, Damen und Herren Bundesräte. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selbst", schliesst er seine flammende Rede.
11:45 "Das kann es doch nicht sein", sagt SMP-Präsident Hanspeter Kern über die aktuelle Situation. Man glaube an den Milchstandort Schweiz, aber "wir erwarten, dass die Regierung ihr Versprechen jetzt hält!"
11.40: "Wir haben bereits eindrücklich demonstriert", sagt Josef Meyer, der Präsident der Zuckerrübenpflanzer, in seiner Rede und nimmt Bezug auf die Demonstration von rund 2000 Zuckerrübenpflanzern im September. "Leider ist bis jetzt nichts passiert."
11.35: Jetzt spricht Fritz Glauser, Präsident der Getreideproduzenten und der Branchenorganisation Swiss Granum: "Wir wollen produzieren, aber dafür brauchen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen". Die Voten der Referenten werden mit Glockengeläute und Applaus honoriert.
11.33: "Ich bin beeindruckt von diesem gewaltigen Aufmarsch", ruft der oberste Bauer Markus Ritter ins Mikrofon. Man sei hergekommen, um zu zeigen, dass in der Landwirtschaft ein gegebenes Wort noch etwas gelte.
11.25: Mit den Bernern ist die letzte Kantonsdelegation auf dem Bundesplatz eingetroffen. Das Warten auf die Reden vertreiben sich die Demonstranten mit Esssen und Trinken. Einige kehren zwischendurch im Café Fédéral ein. Mittlerweile ist der Bundesplatz zum Bersten voll. Immer noch versuchen die Organisatoren, mehr Platz zu schaffen, indem die Demonstranten aufgefordert werden, sich Richtung Waisenhausplatz zu verschieben.
11.13: Es wird langsam schwierig, alle Demonstranten auf dem Bundesplatz unter zu bringen. "Bitte weiter nach links. Die Berner sind noch nicht da", lautet die Order. Auf einem der grössten Transparente steht "Rettet den Schweizer Zucker".
11.05: "Bitte nach links gehen", ruft Francis Egger vom Schweizer Bauernverband ins Mikrofon, "sonst gibt es nicht genug Platz". Der Bundesplatz füllt sich mehr und mehr.
10.57: Die Demonstranten kommen auf dem Bundesplatz an.
10.53: Im Café Fédéral sitzt eine Gruppe Bauern und wartet darauf, dass der Demonstrationszug den Bundesplatz erreicht. Sie müssen jeden Moment da sein. Das Glockengeläute füllt die Berner Altstadt und ist unüberhörbar. "Uns reichts!", "Bauernfamilien brauchen Perspektiven" und "Stoppt das Ausbluten" sind nur drei der vielen hundert Transparente.
10:44: Die Demo ist in vollem Gang. Der Umzug erreicht bald die Zytglogge.
10.20: Vorab marschiert die SBV-Spitze um Markus Ritter. "Bestellte Leistungen bezahlen und Versprechen einhalten", steht auf dem Transparent.
10.15 Uhr: Der Umzug hat sich in Bewegung gesetzt. Das Glockengeläute ist fast ohrenbetäubend laut.
10.08 Uhr: "Eindrücklich", sagt eine welsche Touristin zu ihrem Begleiter als sie von der Nydeggbrücke aus den wartenden Demonstrationszug bestaunen. In wenigen Minuten geht es los.
9.56 Uhr: Immer noch kommen neue Teilnehmer an. um 10.15 Uhr soll sich der Demo-Zug in Bewegung setzen.
9.47 Uhr: Urs Schneider, Stv. Direktor des Bauernverbands, ist "hoch zufrieden mit dem Aufmarsch", wie er gegenüber der BauernZeitung sagt. Er rechnet mit 6000 bis 8000 Teilnehmern, die allein mit den Cars gekommen sind.
9.44 Uhr: Mit dem Megafon werden die neu angekommenen Bauern aufgefordert, sich in den Demo-Umzug einzureihen. Auch die Presse ist gross vertreten. Gerade gibt Bauernverbandsdirektor Jacques Bourgeois ein TV-Interview. Auch Radioreporter nehmen live die Stimmung auf.
9.34 Uhr: Der Aufmarsch der Landwirte und Bäuerinnen beim Bärengraben ist beeindruckend. Bereits jetzt füllt Glockengeläute die Luft. Überall sind Transparente und Kantonsfahnen zu sehen.
Jeanne Woodtli