An die dürren Kronen und Äste der Esche hat man sich fast gewöhnt. Nun aber zeigen sich ähnliche Bilder auch bei den Buchen, in geringerem Ausmass auch bei Bergahorn, einzelnen Eichen und bei den Nadelbäumen bei der Weisstanne. Anders als bei der Esche, dort ist es bekanntlich eine Pilzkrankheit, sind diese Schäden die Folge der Trockenheit dieses Sommers. Neben dem Absterben von Ästen, Kronenteilen und ganzen Bäumen äussern sich die Trockenheitsschäden an Eichen und Buchen auch durch das mitunter spontane Abbrechen von grünen Ästen.

Dass Bäume auf Trockenheit reagieren, sei nicht aussergewöhnlich, teilt das Amt für Wald beider Basel mit. Normalerweise aber tun sie dies, indem sie mit einem vorzeitigen Blattfall den Wasserbedarf reduzieren. Im Folgejahr treiben diese Bäume dann wieder normal aus. Derzeit aber ist zu beobachten, dass viele Bäume direkt absterben. Erkennbar sei dies am noch hängenden dürren Laub, an grossen dürren Ästen und an abplatzenden Rindenteilen.

Kurz-, mittel- und langfristige Folgen

Der schlechte Zustand der Buchen ist eine Folge des trockenen, warmen Sommers. Er sei aber auch ein Hinweis auf die Auswirkungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Mehr Sommerwärme und geringere Sommerniederschläge werden vor allem der Buche und der Fichte zu schaffen machen.

Diese beiden Baumarten werden wir in einigen Jahrzehnten in der Region Basel-Landschaft und Basel-Stadt nur noch auf sehr gut wasserversorgten Standorten antreffen. Ersatz bieten wärmeliebende, trockenheitstolerante Baumarten. Dazu gehören alle Eichenarten, andere einheimische Baumarten wie Elsbeere, Speierling, Nussbaum oder der Schneeballblättrige Ahorn und als Ergänzung noch nicht heimmische Baumarten wie etwa Baumhasel und Blumenesche.

pd/jw