Graslandbasierte Fütterung liegt im Trend. Neben Weide, Heu und Silage wird vermehrt wieder auf Trockengras gesetzt. Die "Teeri" hat zwar in den letzen Jahren an Bedeutung verloren, auch wegen der Trocknung mit fossilen Energien. Dass es auch anders geht, bewies das Familienuternehmen Bürli Trocknungsanlage
AG in Alberswil schon vor Jahren.
Trockengras und Holzpellets
2008 wurde in die holzschnitzelbasierte Trocknung von Raufutter investiert. "Die grosse Schnitzelfeuerung hat sich vor allem bewährt, weil wir den Ofen nie abstellen müssen, nach dem Gras trocknen stellen wir ohne Unterbruch auf Holzpellets um", hält Josef Bürli zur guten Energieeffizienz und Auslastung fest. Das Unternehmen hat in den vergangenen acht Jahren den Umsatz an Trockengrasprodukten praktisch verdoppelt, während schweizweit viele Betriebe geschlossen wurden. Bürlis hingegen tüfteln daran, wie die Effizienz in Spitzenzeiten noch weiter verbessert werden kann.
Praktisch gleich geblieben sei der prozentuale Anteil Trocknung im Lohn, der bei rund 65 Prozent liegt, ausgebaut wurde hingegen die Palette der Trockengrasprodukte für die verschiedenen Ansprüche, wie Geschäftsführer Peter Bürli erklärt. Immer mehr Bauern lassen das Gras aber direkt vom Betrieb abholen, arbeitstechnische Gründe auf den Höfen führten dazu. Ob Würfel oder Strukturhäcksel in Kompaktballen, sei nebensächlich. "Nicht die Form ist entscheidend, sondern die Qualität von Gras. Eine Erkenntnis, die sich bei den Bauern immer mehr durchsetzt", betont Peter Bürli.
jk
Ausführlicher Artikel in der BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau vom 16. September.