Die Branche erachtet eine Mindesthaltedauer für Kälber von 21 Tagen auf dem Geburtsbetrieb als wichtige Voraussetzung für den weiteren Einsatz (Aufzucht, Kälbermast, Grossviehmast). Eine optimale Pflege und Versorgung der Kälber müsse dabei gewährleistet sein, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag. Auf dem Geburtsbetrieb profitierten die frisch geborenen Kälber von den folgenden guten Bedingungen für den Start ins Leben:

  • Optimale Erstversorgung nach der Geburt
  • Stärkung des Immunsystems dank Biestmilch
  • Gute Vorbereitung auf die Mast
  • Und am Ende hätten die Landwirte gesündere, robustere und grössere Tränkekälber.

In der Mitteilung heisst es, es sollten auch Tränkekälber von reinen Milchrassen, die am Markt nicht nachgefragt sind, mit Respekt behandelt werden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Proviande mit Mitgliedern aus der Fleischbranche (Schweizerischer Viehhändlerverband SVV, Schweizerischer Kälbermästerverband SKMV, Bell Schweiz AG, Micarna SA, Ernst Sutter AG) sowie mit Vertretern der Schweizer Milchproduzenten und des Schweizer Bauernverbandes habe die breit abgestützte Branchenlösung zur Regelung des ersten Halterwechsels für Tränkekälber erarbeitet. Ein Merkblatt «Empfehlungen für eine optimierte Aufzucht und Mast» kann unter www.schweizerfleisch.ch/broschuere-kaelber gratis heruntergeladen werden.