Die Bauernolympiade im Baselbieter Jura ist ein kleiner Event. Die Disziplinen lauten Holz sägen, Hufeisen werfen oder Kirschen spucken.
Aber genau dieser kleine Event ist Swiss Olympic ein Dorn im Auge. «Swiss Olympic schreibt den Organisatoren, der Zusatz Olympiade dürfe ab sofort nicht mehr verwendet werden. Die Marke sei geschützt», schreibt blick.ch.
Swiss Olympic nehme die Rechte des Internationalen Olympischen Komitees in der Schweiz wahr. Man schlage stattdessen Ausdrücke wie «Bauernhof-Teamspiele, Bauernhof-Games, Bauernhof-Championships oder Farmer-Teamspiele» vor.
Geschäftsleiter versteht die Welt nicht mehr
Johannes Sutter, der Geschäftsleiter der Stiftung Luftseilbahn Reigoldswil–Wasserfallen, findet das Verbot übertrieben, wie er gegenüber blick.ch sagte. «Es ist ein schwerer Schlag für viele kleine Anbieter», sagt Sutter. «Die Bezeichnungen haben sich etabliert.» Es wundere ihn, dass der aus der Antike stammende Begriff Olympiade überhaupt geschützt sei.
Swiss Olympic verschickte laut Blick kürzlich gut 50 solcher Briefe. «Es geht um die kommerzielle Nutzung», sagt Marketingleiter Christof Kaufmann gegenüber dem Boulevardblatt. «Die ist wegen des Markenschutzes nicht gestattet.»
jw