Der Thurgau ist schon wieder in den Schlagzeilen - wieder wegen Tierquälerei. Der Stallbesitzer Armin Griesemer sagt gegenüber dem «Blick», sein eigener Mieter lasse auf seinem Hof Kühe sterben. «Alleine in den letzten Wochen sind auf dem Hof mindestens fünf Kühe verendet. Es ist eine Katastrophe», so der 69-Jährige gegenüber dem «Blick». Der Stallbesitzer, dem der Hof zusammen mit seinem Bruder gehört, hat die im Stall lebenden 160 Tiere seit Jahren heimlich mit der Kamera festgehalten. Rauswerfen kann er seinen Mieter wegen einem Vertrag, der über 20 Jahre läuft und ohne Kündigungsrecht ausgestellt ist, nicht. Früher hat Giresemer sogar mit seinem Mieter zusammen gearbeitet.

Gerichtlicher Streit

Als der «Blick» den 59-jährigen Mieter besucht, sei jedoch nichts von Tierleid zu sehen gewesen. Die Vorwürfe von Griesemer weist er zurück, die Fotos seien «gestellt». Zudem sagte er gegenüber dem «Blick», dass ihm Griesemer von früher noch 620'000 Franken schulde, die er nun vor Gericht einfordern wolle. Aufgrund einer Anfrage der Zeitung wollen die Thurgauer Behörden den Fall nun prüfen.

lae